Das Grimmingmandl und die Eisenbahn

das Grimmingmandl

Das Grimmingmandl und die Eisenbahn heißt eine Sage aus dem Ennstal.

Einleitung

Noch heute kann man das Grimmingmandl in den Felswänden des Grimmingstocks sehen, wie diese Bilder zeigen.

Die Sage

1877 wurde zwischen Stainach und Bad Mitterndorf die Eisenbahn gebaut. Während die Bauarbeiter im Schweiße ihres Angesichtes die Gleisbauwerke errichteten, die durch die noch wilde Schlucht des Grimmingbaches, der Klachau, führten, saß ein kleines weißbärtiges Bergmandl auf einem unzugänglichen Felsvorsprung in den Steilwänden des Grimmingstocks, nähte und dazu sang. Was es sang, ist in der Sage nachzulesen.

Eine andere Version

In Untergrimming wurde eine etwas andere Fassung der Sage erzählt: Version Untergrimming nach der Erzählung von Johann Maier Als beim Bau der Eisenbahn ins Salzkammergut gerade die Sprengungen durch den Burgstall durchgeführt wurden, kam ein Altes Männlein vorbei und warnte die Arbeiter, dass dies Vater Grimming erzürnen würde. Aber der Vorarbeiter lachte nur und sprach:“ Was soll der alte Grimming uns anhaben bis der überhaupt was merkt, sind wir schon längst fertig: Da braucht a Schneider für an Rock länger als wir - darauf verwette ich meine Seele.“ Kopfschüttelnd ging das Männlein seines Weges. Am nächsten Tag aber sahen die Arbeiter das Männlein beim Grimming auf einen Stein sitzen und es nähte einen Rock und murmelte dabei: „All tag ein Stich, mehr aber nit Mein Röckerl wird fertig, die Eisenbahn aber nit“ Kurz darauf kam es zu einem Steinschlag vom Grimming. Immer wenn das Männlein auftauchte, und am Rock nähte, kam es zu Steinschlägen oder Lawinen um den Bau der Eisenbahn zu verhindern. Aber eines Tages verschwand der Vorarbeiter und das Männlein mit ihm. Die Eisenbahn konnte fertig gebaut werden. Aber es heisst, dass wenn das Männlein wieder auftaucht, wird es versuchen die Bahn wieder zu zerstören um als Sieger zu gelten. Aber es könnte auch sein, dass der Vorarbeiter schon seine Seele gab für die Bahn.

Bildergalerie

Weblinks

Quellen