Ottokar IV.
Ottokar IV., auch Otakar (* 1163; † 8. Mai 1192) war ein steirischer Herzog.
Leben
Da Ottokar beim Tode seines Vaters erst ein Jahr alt war, führte seine Mutter Kunigunde in bewährter Manier nach Art ihrer Schwiegermutter Sophie bis zu seiner Volljährigkeit 1180 die Amtsgeschäfte. Er war ab 1164 Markgraf und ab 1180 Herzog der Steiermark. Er stammte aus dem Geschlecht der Traungauer. Seine Eltern waren Ottokar III. und Kunigunde von Vohburg.
Ereignisse
Am 2. August 1188 weilte der Herzog am Grundlsee. Dabei siegelte er drei Urkunden, die allerdings beim großen Brand des Admonter Stiftes 1865 verbrannten. In einer wird Grundlsee erstmals urkundlich erwähnt. Mit einer anderen einverleibte der Herzog die "capella" St. Jakob dem Benediktinerstift Admont.
Die in etwa heute noch gültige Grenze zwischen den Herzogtümern Steiermark und Österreich soll der Sage nach um das Jahr 1180 gezogen worden sein, und zwar nach einem Zweikampf zwischen dem Ottokar IV. und dem siegreichen Babenbergerherzog Leopold V.[1]
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "St. Jakob zu Leoben"
- www.heiratenimausseerland.at
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Ottokar IV. (Steiermark)"
Einzelnachweis
- ↑ Quelle EnnstalWiki-Artikel Niederscheibenbergalm
| Vorgänger |
Steirischer Markgraf 1164–1192 |
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