Wilhalmer (Bauernhof)

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Wilhalmer in einer Aufnahme vor 1927.

vlg Wilhalmer ist/war ein Bauernhof im Ausseerland.

Geografie

Der vlg Wilhalmer befindet/befand sich in Gallhof, das bis 1938 zur Gemeinde Straßen gehörte, dann nach Bad Aussee eingemeindet wurde.

Geschichte

Am vlg. Wilhalmer waren im 19. Jahrhundert die beiden bekannt Grundlseer Pfeiferlbuam Franz und Josef Steinegger zu Hause.

Ereignis

Am Samstag, den 1. September 1903, brach gegen 22:30 Uhr ein Brand am Hof aus. Auszug aus dem Bericht der "Steirischen Alpenpost" vom 5. September 1903:[1]

[...] "Ein Großfeuer in Gallhof!" erscholl es von Mund zu Mund, und gleichzeitig eilten die Mitglieder unserer Feuerwehr zum Lösch-Requisiten-Depot. In kürzester Zeit rasselten auch schon die Karrenspritzen und der Hydrophor— in Ermanglung von Pferden, von Feuerwehr­leuten gezogen— auf der Straße dahin, dem Brandplatze zu. Trotzdem unsere Feuerwehr in unglaublich kurzer Zeit in Lösch­aktion getreten und auch die Nachbarfeuerwehr aus Straßen, Aussee und Reitern ebenso schnell herbeigeeilt war, konnten die drei schon in Hellen Flammen stehenden Objekte— nämlich Wohmgebäude und Stallung des Johann Oberascher vulgo Hauser und der dem Josef Steinegger vulgo Wilhalmer gehörige Stall nicht mehr gerettet werden, sondern mußte man darauf bedacht sein, den Brand zu lokalisieren und das nur einige Meter von dem brennenden Hause entfernte hölzerne Wohngebäude Steineggers vor dem verheerenden Elemente zu bewahren, was auch, obwohl es unmöglich schien, Dank der herrschenden Windstille und der aufopfernden Anstrengungen der tüchtigen Feuerwehr gelang. Nachdem die größte Gefahr für das arg bedrohte Objekt beseitigt war, konnte nun vollends an die Dämpfung des riesigen, hoch empor steigende Flammensäulen und einen heftigen Funkenregen entsendenden Feuerherdes geschritten werden. Erst nachdem die zum größten Teile aus Holz erbauten brennenden Gebäude zusammengestürzt waren, konnte man des Feuers so weit Herr werden, daß statt der hochauflodernden Flammen nur mehr mächtige Rauchsäulen dem Glutmeere entstiegen. [...]

Bildergalerie

weitere Bilder

Quelle

  1. ANNO, "Steirische Alpenpost", Ausgabe vom 5. September 1903, Seite 3