Ostermontag
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Der Ostermontag, zweite Osterfeiertag, ist der Godltag[1], an dem die Patenkinder mit ihren Familien zu Besuch kommen und ihr Geschenk abholen. Auch sie werden festlich bewirtet und verköstigt.
Eiersammeln
Im ganzen Ennstal gibt es noch den Brauch des Eiersammelns. Am Ostersonntag sind es meist die verheirateten Männer, am Ostermontag die ledigen Burschen, die ins Haus von ihnen bekannten Mädchen oder Frauen gehen und dort Ostereier sammeln. Die Großsölkner Männer kehren nach dem Kirchgang beim Hubertus in Stein an der Enns ein und holen sich auch dort von der Wirtin das begehrte rote Ei. Wenn einem Mädchen die vorbereiteten Ostereier übrig bleiben, bedeutet es für sie eine Schmach, weil zu wenige Burschen an sie gedacht haben.
Quelle
- Ennstaler Bräuche im Jahrlauf, erhoben von: Hubner, Otto; Tritscher, Josef (beide Schladming); Pilz, Thomas; Pilz, Martin; Pichler, Martin (alle Gröbming); Jandl, Ingrid (Öblarn); Radlingmaier, Andreas (Aigen im Ennstal); Reiter, Franz (Lassing); Pfatschbacher, Aloisia; Puntigam, Regina (Admont); zusammengefasst von Jandl, Ingrid, Begleittexte von Pichler, Manfred; Projektbetreuung: Dr. Orač-Stipperger, Roswitha, Verband der Heimat- und Trachtenvereine Enns- und Paltental und Steirisches Salzkammergut, Gröbming, 2002, ISBN 3-9501633-0-1
Einzelnachweise
- ↑ God ist der Dialektausdruck für Pate