Marian Berger

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Pater Marian Theodor Berger OSB (* 30. Oktober 1837 in Weyer, .; † 20. Oktober 1897) war Benediktiner im Benediktinerstift Admont.

Leben

Er war der Bruder der Pater Othmar und Viktorin Berger, bei beiden ebenfalls im Benediktinerstift Admont musikalische Leiter waren. Er kam als Sohn einer hochachtbaren Beamtenfamilie geboren, wuchs daheim in echter Frömmigkeit auf und wurde frühzeitig in die Musik eingeführt. Als Sängerknahe besuchte er das Untergymnasium in Admont, beendete seine Gymnasialstudien in Salzburg, trat 1857 in das Stift Admont ein, legte am 29. Juni 1862 feierliche Profess ab und feierte am 15. August 1862 in Admont Primiz.

Nach kurzer Kaplanzeit in Kammern und an der Stiftspfarre, wurde er 1867 Präfekt der Sängerknaben, 1881 Hofmeister im Stift. Seine Hauptkirchenmusik waren Messen von Haydn, Mozart, Franz X. Witt, Felix Aneri, Carl Santer, M. Haller, Brosig, Eiblinger, J. Hummel, Ant. Diabelli, Bernhard Hahn, Führer, Greith, Horak, Kempter, Stehle, Kirms, Stoiber, Schöpf usw.

Weitere Anlässe zu größeren musikalischen Produktionen waren die Einweihung des Blasius-Münsters 1869, das 800jährige Jubiläum des Stiftes 1874, das 1 400jährige Jubiläum des Benediktinerordens 1880 und außerdem die Festlichkeiten bei den Benediktionen der Äbte Zeno Müller 1869, Guido Schenzl 1885 und Kajetan Hoffmann 1890.

Als weithin bekannter Orgelspieler und Orgelfachmann nahm er die Orgelkollaudierungen am 19. März 1878 in der stiftischen Pfarrkirche in Mautern im Liesingtal vor, in der M. Mauracher eine neue Orgel aufgestellt hatte, ebenso am 23. Oktober 1886 in Spital am Pyhrn, wo Lackmayr aus Urfahr die alte Mösersche Orgel vollständig umgebaut hatte.

P. Marian hatte während seiner 30jährigen Tätigkeit als Regenschori, Lehrer der Sängerknaben, ausgezeichneter Violinspieler, Tenorist und vorzüglicher Organist aufbauend und reformierend gewirkt und so den Grundstein für eine neue Musikblüte im Stift Admont eingeleitet. In diesem Geiste setzte dann sein leiblicher Bruder P. Viktorin Berger das Musikleben in Admont fort. Schon ein Jahr vor dem Tode P. Marians übernahm P. Viktorin Berger den Dirigentenstab.

Quelle