Harald Boesch

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Harald Boesch (* 18. Jänner 1925 in Wien; † 25. August 2014) war Burgherr der Burg Strechau in Lassing. Er renovierte die unter Denkmalschutz stehende Festungsanlage und machte sie dadurch zu einem kulturellen und touristischen Aushängeschild. Zudem war er ein leidenschaftlicher Oldtimersammler.

Leben

Harald Boesch wuchs in Wien auf und besuchte nach der Grundschule das Schottengymnasium, welche er aber aufgrund einer Tuberkuloseerkrankung abbrechen musste. Nach einer vierjähriger Rehabilitation im Ausland kehrte er 1946 als 21jähriger Mann nach Wien zurück, wobei er aufgrund fehlender Personaldokumente als Flüchtling angesehen wurde. Harald Boesch begann ein Studium, welches er jedoch aufgrund familiären-beruflichen Gründen abbrechen musste. Er übernahm das elterliche Unternehmen einer Spirituosenerzeugung.

Erwerb der Burg Strechau

1967, zwölf Jahre bevor er die Wehranlage kaufte, rief er eine Oldtimersammlung im Innenhof der Burg ins Leben. 1978 beschloss er, das Renaissanceschloss Strechau von der Theresianische Akademie[1] zurück zu kaufen, da die Festung von seinen Großeltern, Adolf und Gabriele Boesch, an diese Institution verkauft wurde und er dadurch eine starke innere Bindung zur Burg Strechau hatte. Um diese Anschaffung durchführen zu können, gründete er in Wien die Boesch Liegenschaftsverwaltung GesmbH. Der tatsächliche Kauf fand 1979 statt. Die Errungenschaft war mit der Bedingung zur Verpflichtung der Renovierung und Erhaltes der Burganlage geknüpft. 1997 löste er die Boesch Liegenschaftsverwaltung auf und gründete eine Privatstiftung, die nun die Burg Strechau verwaltet und geschäftlich führt.

Besonderheit

Harald Boesch wurde aufgrund seiner langjährigen Bemühungen und Leistungen an der Burg Strechau mehrmals ausgezeichnet. Das BMUKK[2] verlieh ihm das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich. Die Stadt Rottenmann ehrte den Burgherrn am 27. Jänner 2005 mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt.

Familie

Harald Boesch war mit Naira Boesch-Geworkian verheiratet.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Öffentliches Gymnasium der Stiftung Theresianische Akademie mit Sitz in Wien
  2. Bundessministerium für Unterricht, Kunst und Kultur