Goldzapfen im Grimming
Goldzapfen im Grimming heißt eine Sage aus dem Ennstal rund um den Grimming.
Die Sage
Einmal im Jahr öffnet sich während der Wandlung während der Heiligen Messe in der Irdninger Pfarrkirche das Grimmingtor. Einer Quellenangabe nach am Peterstag[1], einer anderen Quellenangabe nach am Fronleichnamstag[2].
Im Inneren der sich öffnenden Höhle hängen von der Decke Goldzapfen herab. Doch um zu ihnen zu gelangen muss man zuvor einen kleinen See durchqueren. Auch in diesem Punkt gibt es abweichende Sagen. Beispielsweise in der Sage Das vergessene Kind im Grimmingtor ist keine Seeüberquerung geschildert. Hingegen in der Sage Der geblendete Grimmingjäger sehr wohl[1].
Auch der Ausgang einer solchen Seeüberquerung wird unterschiedlich überliefert. In der Quelle Neitsch schafft es der Jäger zwar, erblindet aber. In der Quelle Haiding steht, dass ein einziges Mal einem Mann gelungen war, den See zu überqueren, aber er kam nie mehr als Tageslicht (könnte natürlich auch nur die Interpretation der Erblindung sein).
Literatur
Quellen
- Buch Der Grimming. Monolith im Ennstal
- Neitsch, Matthias: "Sagenhaftes Hinterbergertal, Sagen und Legenden aus Bad Mitterndorf, Pichl-Kainisch und Tauplitz, vom Ende der Eiszeit bis zum Eisenbahnbau", erarbeitet im Rahmen des Leader+ Projektes "KultiNat" 2005–2007
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Quelle
- Neitsch, Matthias: "Sagenhaftes Hinterbergertal, Sagen und Legenden aus Bad Mitterndorf, Pichl-Kainisch und Tauplitz, vom Ende der Eiszeit bis zum Eisenbahnbau", erarbeitet im Rahmen des Leader+ Projektes "KultiNat" 2005–2007
- ↑ Quelle Karl Haiding: Volkssagen aus der Steiermark, Leykam-Verlag, Graz-Wien, 1982, Seite 17