Ennstaler Kohlen-Gewerkschaft

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Die Ennstaler Kohlen-Gewerkschaft wurde von Franz Hilarius Ascher 1903 gegründet.

Geschichtliche Notizen

Die "swiki:Salzburger Chronik"[1] berichtet in ihrer Ausgabe vom 11. Mai 1904:[2]

Ennstaler Kohlengewerkschaft in Schladming an der Salzburger Grenze. Am 30. April fand zu Schladming die Baukommisston betreffs des Drahtseilbahnbanes von den Gruben dieser Ge­werkschaft zum Bahnhofe Schladming statt und wurde der Bau der ganzen und schon halb fertigen Anlage nach den von Zivilingenieur Konrad Baentsch in Arnau a. d. E. angefertigten und vorgelegten Plänen anstandslos genehmigt. Die Beendigung des Seilbahnbaues ist spätestens Juni 1904 zu erwarten, wonach die Ennstaler Kohle, welche durchschnittlich 11.6 Prozent Asche, 25.19 Prozent Wasser und nur 0.14 Prozent verbrennlichen Schwefel, einen kalo­rischen Wert von 3732 und einen theoretischen Verdampfungswert von 5.80 Prozent hat, schon zu Markt gebracht wird, welche wegen der günstigen geographischen Lage der Kohlenwerke die böhmische Kohle aus Salzburg und Tirol verdrängen wird. Die Grubenbaue, Aufschluß- und Abbauvorrichtungen sind im flotten Betriebe. Der "Merkur"-Stollen ist mit dem "Martha"-Stollen bereits durchschlägig und das Kohlenflöz schon über 3 Kilometer im Streichen nachgewiesen. Die großangelegten Anlagen machen einen guten Eindruck.

Eine Wiener Firma hatte den Schladminger Braunkohlenbergbau der Ennstaler Kohlengewerkschaft erworben. Die Förderung, die bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs ganz einge­stellt war, erreicht 1919 bereits monatlich zirka 8000 Meterzentner.[3]

Am 17. Februar 1920 kam es am Morgen zu einem aufsehenerregenden Ereignis, als das Kanzleigebäude der Ennstaler Kohlen-Gewerkschaft durch eine Explosion zerstört wurde.[4] Am 20. Februar berichtete "Der Ennstaler" über dieses aufsehenerregende Ereignis im Schladminger Braunkohlenbergbau.

Quellen

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis
  2. ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 11. Mai 1904, Seite 9
  3. ANNO, "Bludenzer Anzeiger", Ausgabe vom 14. Juni1 1919, Seite 4
  4. ANNO, "Volksfreund", Ausgabe vom 28. Februar 1920, Seite 3