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Christkönig
Der Christkönigssonntag, evangelisch Ewigkeits- oder Totensonntag genannt, ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr, der Sonntag vor dem Adventsonntag.
Allgemeines
Er ist im Bezirk Liezen unter verschiedenen Namen bekannt: Christkönigssonntag, Jugendsonntag, in manchen katholischen Pfarren wie in Öblarn ist er auch Cäciliensonntag.
In der evangelischen Kirche wird an diesem Sonntag ähnlich wie am katholischen Allerheiligentag oder Allerseelentag der Verstorbenen gedacht.
Geschichte
Papst Pius XI. setzte mit seiner Enzyklika Quas primas vom 11. Dezember 1925 das römisch-katholische Herren-Fest "Christus, König der Welt" ein. Zunächst wurde es am letzten Sonntag im Oktober gefeiert, dann, 1969, auf den letzten Sonntag im Jahreskreis verlegt.
Den kulturhistorischen Hintergrund für das Fest bildete die 1600-Jahr-Feier des Konzils von Nicäa (325). Bei diesem Konzil wurde die Wesensgleichheit Christi mit dem Vater, mithin die Gottgleichheit Christi festgelegt. Für die Wahl des ursprünglichen Festtermins war 1925 die Nähe zu Allerheiligen ausschlaggebend.
Bräuche
- Martiniloben
- Spießen
- die Vorstellung der Firmkandidaten am Jugendsonntag wird beispielsweise in der römisch-katholische Pfarre Lassing gepflegt;
- Ausstellung der Vogelfanger
- Evangelischer Ewigkeits- oder Totensonntag
Literatur
- Walter, Josef (1997): Steirische Bräuche im Laufe des Jahres. Verein Schloss Trautenfels, in: Schriftenreihe des Landschaftsmuseums Schloss Trautenfels am Landesmuseum Joanneum 6
- Wimmer, Otto; Hartmann Melzer (Lizenzausgabe 2002): Lexikon der Namen und Heiligen. Bearbeitet und ergänzt von Josef Gelmi. Hamburg: Nikol Verlagsgesellschaft.