Allerheiligen

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Allerheiligen ist am 1. November allen christlichen Heiligen, sowie Märtyrern und auch anderen Verstorbenen gewidmet.

Geschichte

In der lateinischen Kirche des 6. Jahrhunderts kannte man bereits einen Gedenktag aller Märtyrer in der zeitlichen Nähe des Osterfestes. Papst Bonifaz IV. (* unbekannt, in Valenia; † 25. Mai 615 in Rom?, war Papst von 608 bis 615) verlegte dann Allerheiligen auf den 13. Mai. Unter Papst Gregor IV. (* in Rom; † 25. Januar 844 ebenda, war Papst von 827 bis 844) wurde es neuerlich verlegt auf den 1. November. Einfluss auf diese Verlegung soll das keltische Fest Samhain auf diese Verlegung gehabt haben, das ab 31. Oktober gefeiert wurde. Heute wird am Abend des 31. Oktober der alte keltische Brauch, der über Amerika (wieder) nach Europa gekommen ist als Helloween zelebriert.

Obwohl das Fest Allerheiligen den Heiligen gewidmet ist, wird an diesem Tag auch bereits aller Verstorbenen, Allerseelen, gedacht.

Allerheiligen im Bezirk Liezen

Nach einem Gottesdienst oder einer Andacht findet eine Prozession statt, die manchmal auch am Kriegerdenkmal vorbeiführt. Es ist üblich, dass die Gräber für Allerheiligen (besonders) geschmückt werden.

Um die Mitte des 20. Jahrhunderts brachten in Landl Angehörige "schwarze" Erde am Grab auf. Darauf legten sie mit roten "Hetschipetsch" (Hagebutten, die roten Früchte der Heckenrose) und weißen Beeren ein Kreuz und zündeten darauf eine Kerze an.

Bei den Evangelischen ist eine Gräbersegngung nicht üblich. In der evangelischen Pfarre in Gröbming beginnt ein Totengedenken um 09 Uhr mit einem anschließenden Gang auf den Friedhof. Siehe auch Evangelischer Ewigkeits- oder Totensonntag.

Quelle