Adolf Eisler

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Adolf Eisler (* 27. Juni 1891 in Liezen; † 10. November 1942 im KZ Auschwitz ermordet) war Fotograf und ein Shoah Opfer.

Leben

Bei dem in Liezen Geborenen handelt es sich um einen Sohn von Emanuel Eisler und dessen Frau Maria. Er erlernte den Beruf des Fotografen.

Er war der Jüngste der Eisler-Familie, die von den Verfolgungen während der NS-Zeit betroffen war. Sein Bruder Leo konnte nach England flüchten und von dort wanderte er in die USA aus. Seine Brüder Karl, Ignaz und Siegmund wurden Opfer der Verfolgung während der NS-Zeit.

1927 zog die Familie nach Wien, wo er bis 1938 gemeldet war.[1] Er gelangte 1939 nach Brüssel, wo er in Lindestadt Nr. 83 wohnte. Am 28. April 1939 versuchte er in Antwerpen als blinder Passagier auf dem Schiff "Zuidland" nach England zu flüchten. Unglücklicherweise wurde er zusammen mit zwei anderen Passagieren entdeckt und verhaftet. Er blieb in der Folge in Brüssel, bis er im Mai 1940 nach Frankreich in das Lager Saint-Cyprien[2] verschleppt wurde. Später kam er nach Rivesaltes. Von dort kam er im Oktober 1942 mit einen der letzten Konvois aus der freien Zone in das Sammellager Drancy bei Paris. Am 4. November 1942 wurde er mit den RSHA-Transport Nr. 40 nach Auschwitz deportiert. Dort wurde er am 10. November 1942 ermordet.

Er wurde erst am 8. März 1973 lt. Beschluss des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien für tot erklärt.

Quellen

Einzelnachweise

  1. lt. Schreiben von Martin Aigner in einem E-Mail am 21. Dez. 2022 an Admin. Peter
  2. www.gedenkbuch-wuppertal.de Saint-cyprien