Pater Roman Schmid (* 28. Februar 1864 in St. Veit ob Graz; † 14. April 1925 im Benediktinerstift Admont) war Benediktiner, Pfarrvikar und Kreisdechant.

Leben

Roman Schmid starb unerwartet nach einem ungemein arbeitsreichen Leben. Roman Schmid trat in das Benediktinerstift Admont ein und wurde am 13. November 1887 zum Priester geweiht. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Stift und als Kaplan wirkte er mehrere Jahre als Pfarrer in Gaishorn, wurde dann zum Pfarrer an der Stiftpfarre Admont und zum Kreisdechant des Admonter Kreisdekanates er­nannt. Neben den laufenden Amtspflichten erfüllte er auch die Obliegenheiten eines Sakrista, lehrte dann an der theologischen Hauslehranstalt Pastoraltheologie, insbesondere aber wendete er, ein ausgezeichneter Redner und Organisator, viel Zeit und Sorge aus die Pflege des Vereinslebens auf. Vor dem Ersten Weltkrieg hatte er einen Jugendverein geschaffen, nach dem Zusammenbruch war er die Seele der christlich-sozialen Organisation im gesamten unteren Enns­tal, war Mitglied des Gemeinderates Admont und ein Förderer der Katholi­schen Frauenorganisation. Ein Freund der katholischen Presse, war er einer.der Grün­der des "Ennstaler" und hatte großen Verdienst an der Ausgestaltung des Blattes.

Für sein verdienstvolles Wirken war er von Kaiser Franz Joseph I. durch die Ver­leihung des Franz-Josef-Ordens und seitens der kirchlichen Obrigkeit durch die Ernennung zum f.-b. Geistlichen Rat ausgezeichnet worden.

Seit Jahren etwas kränklich, musste er wiederholt zur Wiederherstellung seiner Gesundheit Bäder aufsuchen.

Quelle

  • ANNO, "Grazer Volksblatt", Ausgabe vom 15. April 1925, Seite 13, Nachruf