Raucherkarhöhle
Die Raucherkarhöhle ist eine Höhle im nördlichen Gebiet der Ausseerland-Gemeinde Altaussee im Toten Gebirge und ein Naturdenkmal.
Geografie
Die Höhle befindet sich etwa 800 Meter östlich der Landesgrenze zu Oberösterreich. In der Nähe befinden sich südwestlich die Ischler Hütte auf der Schwarzenbergalm, nordöstlich der Feuchte Kogel und südöstlich der Vordere Raucher. Die Höhle hängt mit dem Schönberg-Höhlensystem zusammen.
Geschichte
Die Erklärung zum Naturdenkmal erfolgte mit Bescheid vom 25. Jänner 1967, ZI . 430/67 des Bundeskanzleramtes.
Über die Höhle
Der höchste Punkt dieses ausgedehnten Höhlensystems, die sogenannte Himmelspforte, befindet sich auf 1 630 m Seehöhe liegt, der tiefste Punkt, der Wasserschlinger im "Hinterland" unter der Steinschlaghalle, auf 1 100 m Seehöhe. Bis 1966 hatten schon 44 Expeditionen die Höhle erforscht. Ende 1967 betrug die bis dahin vermessene Gesamtlänge 12 107. Sie war zu diesem Zeitpunkt die viertlängste Höhle in Österreich. Laut der Alpvereinshütten-Seite[1] der Ischler Hütte ist sie heute (2022) die längste Höhle Österreichs, rund 86 km.
Der Eingang zur Höhle befindet sich im Vorderen Raucher nordöstlich der Schwarzenbergalm. Die sich auf verschiedenen Stockwerken befindliche Höhle bietet an vielen Stellen umfangreiche Reste einer Ausschmückung mit Tropfstein- und Sinterbildungen, die aus einer Periode wärmeren Klimas der jüngsten Erdgeschichte stammen. Besonders eindrucksvoll sind die einzigartigen Deckenkarren (durch Fließwasser entstandene Verwitterungsform in Karstgesteinen).
Weblinks
- Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 20. November 2022)
- www.hoehlenforschung.at, Raumbeschreibung Raucherkarhöhle
Quellen
- www.verwaltung.steiermark.at Erklärung zum Naturdenkmal
- www.zobodat.at, pdf
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Schönberg-Höhlensystem"
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.