Präglaziale Bildungen im Mittleren Ennstal

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Unter "Präglaziale Bildungen im Mittleren Ennstal" werden voreiszeitliche geologische Bildungen zwischen Trautenfels und Gesäuseeingang abgehandelt.

Allgemeines

Der Abschnitt des Mittleren Ennstals ist ca. 33 km lang. Diese Strecke ist zum Teil sehr breit ausgebildet, insbesondere im Raum Irdning. Der schmale Felsdurchlass Gesäuseeingang war nach Abschmelzen des Würm-Gletschers öfters verklaust und es kam zum Rückstau der Enns. Es bildeten sich Seen, die zu Grundwasserverhältnissen führten, welche stark vom restlichen Ennstal abweichen. Durch die aufstauenden Ereignisse prägt diesen Ennstal-Abschnitt ein nur flaches Gefälle.

Präglaziale Bildungen

Präglazialer Talboden ist im Mittleren Ennstal anhand von höheren Terrassen und unterschiedlichen Geländeniveaus erkennbar. Sie sind jedoch nicht durchgehend korrelierbar. Am auffallendsten ist der präglaziale Talboden bei Wörschach, Liezen, Lassing und Selzthal im Gelände sichtbar. Im Durchschnitt befinden sich diese Erosionskanten ca. 200 bis 250 m über dem heutigen Talboden.

Quellen

  • Kellerer-Pirklbauer, A., Proske, T. & Untersweg, Th.): Darstellung der Talbodenbereiche des Steirischen Ennstals (Bericht). Institut für digitale Bildverarbeitung, Graz, 2012
  • Morawetz, S.: Der Ennstalboden. in Mitt. Naturwiss. Ver. Stmk., Band 83, S 158 - 168, Graz, 1953