Knappenkar

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Blick in das Weißpriachtal
Die Zinkwand in den Schladminger Tauern, links die Holzscharte, davor das Knappenkar, der Gipfel Bildmitte ist der Zinkenkogel

Das Knappenkar ist eine alpine Hochfläche an den südlichen Abhängen des Hauptkamms der Schladminger Tauern im Salzburger swiki:Lungau.

Lage

Das Knappenkar befindet sich nordöstlich des swiki:Znachtals, westlich der Zinkwand. Über die Holzscharte im Nordosten gelangt man in die Steiermark zur Keinprechthütte, nach Norden führt ein Weg über den Hauptkamm ebenfalls in die Steiermark ins Vetternkar zu den Knappenseen.

Berge

Im Norden des Knappenkars erhebt sich der Vetternspitzen (2 524 m ü. A.) als höchster Gipfel.

Geschichte

Reste von gewebtem Material
Reste von gefilztem Wollflies
Bergbausiedlung im Knappenkar

Wie der Name schon verrät, wurde in diesem Gebiet einst Bergbau betrieben. Die Region gehörte zum Schladminger Bergbau. Heute zeugen sogar noch Fundamente der damaligen Knappenhäuser vom einstigen Abbau auf Kupfer und Silber. In Aufzeichnungen wurde bereits 1620 ein aufgelassener Bergbau im Knappenkar erwähnt. Ab 1785 erfolgten abermals Abbautätigkeiten.

Nordwestlich des Elendberges kam es in ca. 2 200 m Seehöhe zu Funden von Textilfragmenten. Diese wurde vermutlich durch Massenbewegungen freigelegt. Bei den Fragmenten handelt es sich um gestrickte, gefilzte, gewalkte und gewebte Textilstücke. Es liegt nahe, dass es sich dabei um Überreste, der von den Knappen getragenen Kleidungsstücke handelt, oder aber auch um Waren, die sie selber vor Ort erzeugten. In damaliger Zeit war es üblich, bei witterungsbedingten Arbeitsausfällen selbstgestrickte Kleidungsstücke zu vermarkten, um den Lohn aufzubessern.

Gewässer

Bilder

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Quellen