Katholische Pfarre Unterlaussa
Die katholische Pfarre Unterlaussa in Unterlaussa gehört zum Seelsorgeraum Eisenwurzen.
Geschichte
Erste Hinweise auf eine Kirche in Unterlaussa stammen aus dem Jahr 1790. Zwischen 1906 und 1908 wurde die heutige kleine neugotische Pfarrkirche als Filialkirche der Pfarrkirche zum hl. Gallus von Sankt Gallen erbaut, wobei die Inneneinrichtung bis 1915 fertiggestellt wurde. Bis Ende der 1950er-Jahre wurde die Pfarre von Kaplänen aus Sankt Gallen seelsorglich betreut, die dafür den beschwerlichen Weg, besonders im Winter, über die sogenannte Pfarreralm auf sich nehmen mussten.
1947 erfolgte bei der Kirche die Einrichtung eines eigenen Friedhofs für den Ort Dörfl, um den gerade auch im Winter oft mühseligen Transport der Verstorbenen nach Sankt Gallen zu vermeiden. 1965 wurde der Pfarrhof errichtet, 1966 Unterlaussa schließlich zur Pfarre erhoben. In den 1970er-Jahren wurde die Kirche grundlegend umgestaltet. in den Jahren 1970 und 1979 wurde das Geläute auf vier Glocken erweitert. 2002 erfolgten die Außenrenovierung der Kirche und die Neuanlage des Kirchenplatzes.
Zum 40-Jahr-Jubiläum der Pfarre 2006 wurde der Altarraum der Kirche renoviert und ein Hochaltar aufgestellt. 2015 bekam die Kirche ein neogotisches Kirchenportal von der Tischlerei des Stiftes Admont; das neogotische Muster ist den Seitenportalen der Admonter Stiftskirche nachempfunden.
Einer der Pfarrer war P. Berthold vom Benediktinerstift Admont. Er war Pfarrer in Unterlaussa von 1989 bis 2005. Bei seiner Amtseinführung war der damalige Admonter Abt Benedikt Schlömicher auch dabei.