Gedenktafel am Wohn- und Sterbehaus von Friedrich Simony
Die Gedenktafel am Wohn- und Sterbehaus von Friedrich Simony ist ein Kleindenkmal am Wohn- und Sterbehaus von Friedrich Simony in der Marktgemeinde Sankt Gallen.
Geschichte
Im Sommer 1957 stellte Prof. Dr. Ernst Bernleithner aus Wien auf dem Friedhof in Sankt Gallen die Vernachlässigung der Grabstelle Prof. Simonys fest. Noch im Herbst 1957 übernahm ein dortiger Gärtner im Auftrag des Vorstandes der österreichischen Geographischen Gesellschaft (ÖGG) die Pflege des Grabes. 1962 konnte die Ortsgruppe St. Gallen des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) für die Pflege gewonnen werden. In den folgenden Jahren kümmerte sich die dortige Jugendgruppe um die Grabpflege. Davon konnten sich 50 Mitglieder der ÖGG anlässlich der Hochkar-Exkursion am Sonntag, dem 16. Juni 1968, ein Bild davon machen.
Präsident Prof. Dr. Randolf Rungaldier und Univ.-Ass. Dr. Hubert Nagl legten namens des Vorstandes der ÖGG einen Kranz am Grabe Simonys nieder und Prof. Bernleithner sprach Gedenkworte. Für den ÖAV dankte der Ortsgruppenobmann von Sankt Gallen, Gendarmerie-Bezirksinspektor Kriuz. Dieser regte auch die Schaffung einer Gedenktafel für Prof. Simony an dessen Wohn- und Sterbehaus, Hauptplatz Nr. 45, an. In einer eindrucksvollen und würdigen Feier wurde die Tafel am Sonntag, dem 20. Juli 1969, enthüllt.
Die Kosten hatten sich der ÖAV und die ÖGG geteilt, während die Platte ein Steinbruchbesitzer aus Donnersbachwald spendete
Die Platte trägt folgenden Text
- Wohn- und Sterbehaus
- des Dachsteinforschers
- Univ.-Prof. Dr. h.c. Friedrich Simony
- erster Professor der Geographie
- an der Universität Wien 1851—1885
- geb. am 30. 11. 1813 in Hrochowteinitz/Böhm.
- gest. am 20. 7. 1896 in St. Gallen, Stm.
- öst. Alpenverein - österr. Geogr. Ges.