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Faschingeingraben
Faschingeingraben oder auch Faschingverbrennen genannt, ist ein Brauch im Schladminger Fasching.
Geschichte
Per Dekret der K.u.K.-Hofkanzlei war ab 1770 für lange Zeit das Faschingverbrennen untersagt. Doch heute lebt dieser Brauch in Schladming wieder in den Abendstunden des Faschingdienstags.
Mit großem Pomp und Trara ziehen die Prinzengarde, Elferräte, der Faschingsbürgermeister, das Prinzenpaar und allerlei närrisches Volk vom Kirchenwirt mit Musikbegleitung über den Hauptplatz zum Wetzlarerplatz. Dort tanzt zunächst die Garde, dann folgen Ansprachen der Faschingshonoratioren und schließlich wird der Fasching in Gestalt einer großen, strohgefüllten Fetzenpuppe unter Gejammer, Geheul und Gejohle der Teilnehmer verbrannt.
Der Ausklang der Veranstaltung erfolgt dann in Lokalen, gemütlich - feuchtfröhlich.
Quelle
- Ennstaler Bräuche im Jahrlauf, erhoben von: Hubner, Otto; Tritscher, Josef (beide Schladming); Pilz, Thomas; Pilz, Martin; Pichler, Martin (alle Gröbming); Jandl, Ingrid (Öblarn); Radlingmaier, Andreas (Aigen im Ennstal); Reiter, Franz (Lassing); Pfatschbacher, Aloisia; Puntigam, Regina (Admont); zusammengefasst von Jandl, Ingrid, Begleittexte von Pichler, Manfred; Projektbetreuung: Dr. Orač-Stipperger, Roswitha, Verband der Heimat- und Trachtenvereine Enns- und Paltental und Steirisches Salzkammergut, Gröbming, 2002, ISBN 3-9501633-0-1