Edmund Gütl

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Ing. Edmund Gütl (* 16. Oktober 1879 in Wien; † 28. Juni 1909 am Multereck abgestürzt) war ein österreichischer Alpinist und Beamter.

Leben

Er absolvierte die Volks- und Mittelschule, war Hörer des Wiener Polytechnikums und und studierte von 1898 bis 1903 an der Technischen Hochschule in Wien. Nach Beendigung seiner Studien trat er 1903 in die Dienste des Niederösterreichischen Landesbauamtes. Dabei brachte er es bis zum Landesbaukommissär für Wasserbauten.

Gütl war ein namhafter Bergsteiger und führte zahlreiche Bergfahrten in den Zillertaler und Ötztaler Alpen, in den Südtiroler Dolomiten, in der Schweiz im Berner Oberland und im Wallis sowie im französischen Dauphiné durch. 1901 gelang ihm die Erstbesteigung der Südwand des Ödsteinkarturms und die erste Begehung sowie Überschreitung des Carè Alto in der Adamellogruppe (Südostgrat); 1903 folgte das Marltgrat; 1907 bestieg er die Nordwestwand der Tieflimauer als erster Alpinist und 1908 war er am 'Pic du Midi d'Ossau' in den südfranzösischen Pyrenäen (Nordwestwand, Erstbesteigung und zugleich erste Überschreitung des Berges)

Von 1902 bis zu seinem Tod war er Mitglied des Österreichischen Alpenklubs

Er verunglückte tödlich bei einem Absturz am Multereck am Grimmingstock im Ennstal.

Quellen