Die Traun

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Die Traun
Das Buchtitelbild zeigt die Mündung der Traun in den Traunsee bei Ebensee mit Blick auf den Traunstein.
Buchdaten
Autor: Peter Pfarl, Bilder Karin und Wolfgang Mayerhoffer
Verlag: swiki:Verlag Anton Pustet[1]
Erschienen: 2019
ISBN: ISBN 978-3-7025-0927-9
Seiten: 208

Die Traun ist ein Buch mit der Beschreibungen von Geschichte und Sehenswürdigkeiten entlang der Traun.

Inhalt

Ein Fluss wie kein anderer

Die Traun passiert auf ihrem Lauf nicht nur eine vielseitige Abfolge unterschiedlicher Landschaften, sie hat auch immense historische Bedeutung, wurde auf ihr doch auch der Schatz des Habsburgischen Kaiserhauses – das Salz – transportiert.

Folgt man diesem Fluss, so wie der Autor Peter Pfarl, zu Fuß, kann man keltische Siedlungen und Burgen, Schlösser sowie kaiserliche Jagdreviere besichtigen, prunkvoll ausgestattete Kirchen besuchen, die Sommersitze des Geldadels bestaunen und Villen ehemaliger Geistesgrößen erkunden. Außerdem war und ist die traumhafte Gegend rund um die Traun ein Magnet für Künstler.

Auch unsere beiden Fotografen sind dem Charme des Trauntales erlegen. Lassen Sie sich von ihren wunderbaren Bildern dazu verführen, mit Peter Pfarl vom Quellwasserfall in der Felskammer des Kammersees über weite Auen, tiefe Schluchten und entlang von vier Seen bis zur Donau zu wandern. Entdecken Sie in beeindruckenden Fotografien die landschaftlichen und kulturellen Schätze entlang der Traun.

Rezension 1

Eine sehr gut bebilderte, geschichtlich-kulturelle interessante Entdeckungsreise

Kann man über die Traun, einen 153 Kilometer langen Fluss der steierischen Berge und der oberösterreichischen Voralpenlandschaft ein interessantes Buch schreiben? Ja, man kann und sogar ein sehr interessantes!

Das hängt mit den Landschaften zusammen, die dieser Fluss streift. Und so ist auch das Buch aufgebaut und beginnt bei seinem Ursprung, beim "Traun-Ursprung" im steirisches Salzkammergut, dem Ausseerland. Es führt weiter an den Hallstätter See, über dem sich das Dachsteingebirge erhebt. Pfarl schreibt in einer angenehmen Art mit gut recherchierter Information. Viel gibt es über Bad Goisern zu lesen und über "Widerständiges im Trauntal". Also Personen und Personengruppen, die im Lauf der Jahrhunderte sich der Obrigkeit widersetzten. Zuletzt einem Bezirkshauptmann, der am Hallstätter See ein Chemiewerk genehmigen wollte.

Dann erreicht das Buch Bad Ischl, den zentralen Ort des oberösterreichischen Salzkammergutes. Im Kapitel über des Kaisers Jagden kann man nachlesen, wie eines seiner unehelichen Kinder entstanden war. Eine dunkle Zeit war der Nationalsozialismus, in der man das Salzbergwerk in Altaussee sprengen wollte. Das Buch führt den Leser weiter traunabwärts nach Ebensee am Traunsee, wo es einerseits ein KZ-Außenlager gab, andererseits eine traditionelle Faschingskultur lebendig ist. Sakrale Kunst bietet sich in mehreren Orten: beginnend mit der Pfarrkirche in Bad Aussee, Hallstatt, über eine dramatische-realistische Kreuzungsdarstellung in St. Agatha in Bad Goisern und natürlich der Kirche von Traunkirchen, dessen Nonnen des dortigen Klosters einst mächtig waren, bis hin zu Altmünster am Traunsee, der Dreifaltigkeitskirche in Stadl-Paura, dem Benediktinerstift Lambach und der Pfarrkirche von Schleißheim bei Wels.

Auch das Kapitel über Burgen und Schlösser informiert umfangreich beispielsweise über die Burg am Pflinsberg in Altausse, die Villa Toscana und Schloss Cumberland, Schloss Lichtenegg und andere. Ein Literaturverzeichnis sowie ein Register schließen das Buch ab.

Die beiden Mayerhoffer liefern dazu zahlreiche stimmungsvolle und aussagekräftige Bilder, ganzseitig und kleiner, jedenfalls abwechslungsreich und informativ. Sehr gute und schöne Bilder! Zusammen mit dem interessanten Text von Pfarl ist dieses Buch ein angenehm lesbares, interessantes und optisch sowie bildlich bestens gestaltetes Buch über einen eigentlich unbedeutenden Fluss mitten in Österreich.

Rezension 2

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Quelle

Einzelnachweise

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWiki