Bockleiten-Schachthöhle
Die Bockleiten-Schachthöhle ist eine Schachthöhle im Bereich des Hochzinödls im Gesäuse.
Geologie
Geologisch betrachtet liegt die Bockleiten-Schachthöhle innerhalb des Dachsteinkalks der Nördlichen Kalkalpen.
Lage
Die Bockleiten-Schachthöhle ist in der Nähe der Stadlalm, zwischen dem Hochtor und der Stadelfeldschneid, zu finden. Im Höhlenkataster trägt sie die Nummer 1713/17.
Beschreibung
Im seichten Bereich ist die Höhle als Ost-West gerichtetes Schachtsystem ausgebildet. Dies wird durch eine Nord-Süd orientierte Störung abrupt beendet. Die Höhle bekommt danach einen canyonartigen Charakter. Zum Teil sind die Canyons stark verlehmt. In größerer Tiefe geht das Höhlensystem in eine eindrucksvolle Halle über. Sie wird von einem mäandrierenden Bach durchflossen, der von drei Zuflüssen gespeist wird. Einer davon entspringt als Wasserfall aus einem Canyon an der Süd/Ost-Wand der Halle. Der Bach verschwindet am tiefsten Punkt der Halle in einem kleinen Siphonsee.
In Summe hat die Bockleiten-Schachthöhle eine bisher vermessene Länge von 917 m. Der tiefste Punkt befindet sich auf 1 267 m Seehöhe. Dies liegt etwas tiefer als der Endpunkt des nahe gelegenen Stadelfeld-Riesenschachts (Stand September 2010).
Weblink
- Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 8. März 2025
Quellen
- Höhlenforschung in Österreich. Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich: Gesäuse: Bockleitenschachthöhle, Tellersteinfeld, [1], abgefragt am 28. September 2016
- Höhlenforschung in Österreich. Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich: Tiefe Löcher als Ergebnis der Forschungswoche "Speleo Alpin Gesäuse 2010" !, [2], abgefragt am 28. September 2016
- Höhlenforschung in Österreich. Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich: Gesäuse die zweite, dritte, ..., [3], abgefragt am 28. September 2016
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.