Bergtragödie am Grimming

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Bei der Bergtragödie am Grimming im Jahr 1892 stürzte der früherer Besitzer von Schloss Trautenfels, Ferdinand Geyer, am Grimming tödlich ab.

Einleitung

Der aus Linz stammende Ferdinand Geyer war ein sportbegeisteter und routinierter Bergsteiger. Er war in den Jahren 1864 bis 1878 Besitzer von Schloss Trautenfels. Die Sommermonate verbrachte er in Bad Aussee, wo er eine Villa besaß. Sein Sohn Georg Geyer war ein bekannter Bergsteiger und Präsident des Österreichischen Alpenklubs.

Unfallhergang

Am 2. Juli 1892 machte sich Ferdinand Geyer zusammen mit seinen Führer Mathias Lieber auf um den Grimming zu besteigen. Auf den Rückweg gegen 17:00 Uhr kam es zu den Unglück. Im Bereich der Schartenspitze lagen noch kleine Schneefelder. Auf ein solches trat Ferdinand Geyer und stürzte mehrere Meter tief ab. Sein Führer stieg zu ihm hinab und wachte die ganze Nacht bei dem Verletzten. Gegen drei bis vier Uhr morgens stieg er ab um Hilfe zu holen. Als die Retter zusammen mit Lieber den Verletzten erreichten verstarb dieser an seinen Verletzungen. Der Leichnam wurde nach Tauplitz gebracht.

Tod des Bergführers

Der Bergführer Lieber erkrankte in der Folge schwer, worauf bald in den Zeitungen die Todesnachricht verbreitet wurde. Nachdem diese eben diese Fehlmeldung korrigierten, verstarb Mathias Lieber am 15. Juli 1892 wirklich.

Quellen

  • Internet-Recherche Christine Reiter in der Österreichischen Nationalbibliothek
  • ANNO, Grazer Tagblatt, 1892-07-05, Seite 2 [1]
  • Sterbebuch 2 der Pfarre Tauplitz Nachschau Christine Reiter