Abund Kuntschak

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Gemälde von Abund Kuntschak

Abund Kuntschak (* 1753 in Mürzzuschlag ; † 8. Juni 1822 in Graz) war in den Jahren 1818 bis 1822 der 57. Abt (Temporaladministrator) des Benediktinerstiftes Admont.

Leben

Kuntschak war zunächst Stiftssekretär des Zisterzienser­stiftes Rein, dann Pfarrer in Gratwein, später Propst und Hauptstadtpfarrer in Graz (Hl. Blut), ein ausgezeichneter Wirtschafts­fachmann, seit 1795 als Ständischer Abgeordneter und Ausschussrat des Landes Steiermark, zeitweilig auch als Präses der Provinzialkommission für die Grundsteuerregulierung und als Stellvertreter des Erz­herzogs Johann in dessen Eigenschaft als Präsident der Steiermärkischen Landwirt­schaftsgesellschaft tätig.

Abund Kuntschak galt als einer der geachtetsten Männern des Landes. 1818 wurde er auf Befehl des Kaisers Franz I. zum Temporaladministrator bestimmt, nachdem Abt Gotthard Kuglmayr vom Kaiser seines Amtes enthoben wurde. 1820 wurde das Stiftsgymnasium Admont nach Judenburg verlegt.

1819 war Erzherzog Johann im Stift Admont zu Gast und lernte bei einer Wanderung im Ausseerland am Toplitzsee seine spätere Ehefrau Anna Plochl kennen.

Abt Abund Kuntschak starb in Graz im 69. Lebens­jahr, gefeiert als "seltener Mann", als "eine Egyde für die Sache des Rechtes, Wohl­standes, der Volksbildung und Aufklärung".

Wappen von Abund Kuntschak

Persönliches Wappen

Das Wappen von Abt Matthias Preininger besteht aus drei Wappenschildern, wobei zwei davon leicht schräg angeordnet sind. Motive dieser schräg angeordenten Wappenschilder sind Rautenformen und eine Krone mit den Buchstaben A R I A. Das mittlere Schild ist vertikal in zwei glelich große Abschnitte geteilt. Im rechten[1] Bereich ist ein stehendes Fabeltier dargestellt. Im linken Fragment sind waagrechte Streifen abgebildet. Im Oberwappen befindet sich ein Kopf mit einer Mitra[2], aus der an beiden Seiten je ein Abtstab (oder Bischofstab, auch Krummstab genannt) ragt. Die Schildträger sind schwunghafte Verzierungen.

Quellen

  • Druckwerk und digitales Speichermedium mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung des Stiftes Admont zur Verwendung im Ennstalwiki.
  • ANNO, "Obersteirische Zeitung", Ausgabe vom 16. September 1950, Seite 4

Einzelnachweise

  1. In der Wappenkunde werden die Seiten links und rechts (auch hinten oder vorne genannt) nicht aus der Sicht des Betrachters, sondern aus der Sicht des Schildträgers, bezeichnet.
  2. dreiecksähnliche Kopfbedeckung von Bischöfen und anderen kirchlichen Würdenträgern mit Jurisdiktion (zum Beispiel Äbte).
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