Steinheben

Aus EnnstalWiki
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Dieser Artikel berichtet über den Brauch des Steinhebens zu Ostern im Ennstal.

Allgemeines

In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten werden wir an einen Brauch erinnert, der der Jugend vorbehalten war. Das "Steinheben", ein von den Burschen geübtes Kräftemessen, das alljährlich am Ostermontag und Pfingstmontag beim "Tetter" im Schladminger Untertal stattfand. Ein schwerer Stein, der "Hebslein" musste auf eine gewisse Distanz getragen werden und dies abwechselnd von zwei Gruppen junger Burschen - bis nach einem anstrengenden Zweikampf der Sieger feststand. Heute hat dieser Brauch in vielen ländlichen Gebieten eine Neubelebung erfahren. Nur sind es nicht mehr willkürlich aus der Landschaft entnommene Felsbrocken, sondern genormte Betonklötze, deren Gewicht es zu heben gilt. Dieser "Kraftsport" ist im gesamten Bereich unseres Alpenlandes heute in der Landjugend weit verbreitet.

Dass es im Zuge des althergebrachten Brauches auch zu Späßen und Schabernack kam, beweist die heute noch bekannte Begebenheit im Untertal beim Gasthof Tetter, wo junge Burschen den schweren Hebstein nächtlicherweile auf dem Küchenherd des historischen Gasthofes platzierten und damit dem Küchenpersonal den Weg zur Bereitung des Frühstückes verrammelten.

Quelle