Schladming als Treffpunkt des Hochadels

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Um 1900 war Schladming Treffpunkt des Hochadels

Einleitung

Mit großem Interesse dürften Ende des 19. Jahrhunderts die Schladminger die Anwesenheit zahlreicher "hoher Herrschalten" verfolgt haben. Der wichtigste Beweggrund für die häufigen Besuche Adeliger in Schladming lag wohl in der Anwesenheit von Ludwig August Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha, der das heutige Schladminger Rathaus als Jagdschloss errichten ließ. Ein Bericht in der "Steirischen Alpenpost" vom 26. April 1885 erinnert daran:

Heute bezog Prinz August von Coburg-Gotha sein neu erbautes Jagdschloss und gab in dem reizenden Heim ein Diner, bei welchem die bewährte Schladminger Musikkapelle unter Leitung des Capellmeisters Herrn Franz Tutter die Tafelmusik besorgte. Um 6 Uhr begab sich Se. königliche Hoheit, geleitet von Herrn von Vernouillet und dem hier zum Besuche weilenden General a. D. Baron Richter auf den Bahnhof, um dort seinen Bruder, den Prinzen Philipp von Coburg-Gotha, zu erwarten. In den letzten Tagen wurden mehrere Jagdausflüge unternommen und sechs schöne Exemplare von Auerhähnen erlegt.

Es waren vor allem Jagdgäste die sich im Coburg'schen Schloss in Schladming ein Stelldichein gaben. So konnte im Mai 1895 der Hausherr seine Brüder, den Prinzen Philipp und Ferdinand, den Fürsten von Bulgarien, begrüßen. Aus einem anderen Pressebericht entnehmen wir, dass neben der Familie des Bruders Ferdinand auch Prinz Robert Orlean Herzog von Chartres zum Sommeraufenthalt im Jagdschloss weilte. Nicht im Schloss, sondern im Hotel "Alte Post" stiegen 1907 Herzog Ernst August von Cumberland und zu Lüneburg mit Gemahlin sowie Georg Wilhelm und Ernst August zu Braunschweig Lüneburg sowie Prinz Maximilian von Baden ab.

Quelle