Kraftwerk Sunkbach
Er hat jedoch durch wirtschaftliche und vereinzelt auch geschichtliche oder geografische Bezugspunkte mit dem Bezirk Liezen zu tun.
Das Kraftwerk Sunkbach ist ein Wasserkraftwerk der ENVESTA Energie- und Dienstleistungs GmbH in Hohentauern im Bezirk Murtal.
Geschichte
Das Kraftwerk Sunkbach ist das bisher leistungsstärkste Kraftwerk des Benediktinerstiftes Admont. Es befindet sich auf 979 m ü. A. am Zusammenfluss des Sunkbaches mit dem Triebenbach mit einem Einzugsgebiet von 52 km².
Die ältere Anlage war schon 1909 errichtet worden. Diese Anlage erzeugte bei einem Bruttogefälle von 170 Metern und einer Leistung von rund 320 kW alljährlich etwa 2,4 Millionen kWh Strom. Am 5. Mai 1998 begannen Um- und Erweiterungsarbeiten. Dabei wurde u. a. eine 2,3 Kilometer lange Druckrohrleitung unterirdisch verlegt. Anfang Juni wurde das alte Kraftwerk abgestellt, die alte Wehrmauer wurde geschleift und eine neue errichtet. Mit dem Einstau konnte am 3. November begonnen werden. Am 7. Dezember waren alle Arbeiten abgeschlossen und am 11. November erfolgte das erste Andrehen der Turbine. Seit 1998 beträgt seine Leistung bei einem Bruttogefälle von 223 Metern etwa 1 270 kW, rund 6,4 Millionen kWh Strom im Jahr.
Im Juni 2012 zerstörte ein Hochwasser die Druckrohrleitung des Kraftwerks Sunkbach und beschädigte mehrere andere Kraftwerke der ENVESTA.
Energieproduktion
Beim Kraftwerk Sunkbach handelt es sich um Ausleitungskraftwerk. Damit konnten Eingriffe ins Bachbett weitgehend vermieden werden. Zusätzlich gab es beim Bau eine ökologische Begleitplanung mit Experten des World Wildlife Fund for Nature. Man hat zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts des Baches eine nötige Restwassermenge, je nach Wasserführung, festgelegt.
Weblink
- Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 3. November 2025
Quellen
- envesta.at, die Kraftwerke
- ENESTA, das Jubiläumsbuch, pdf, bei einer Kontrolle am 3. November 2025 nicht mehr abrufbar
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.