Hundeverbot auf Wanderwegen

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Erstmals im Sommer 2019 wurden Hundeverbote auf Wanderwegen von Besitzern im Schladminger Untertal ausgesprochen.

Die Vorgeschichte

In den letzten Jahren hatten swiki:Kuh-Attacken[1] immer mehr zugenommen. Nach dem Schadenersatz-Urteil (am 28. Juli 2014 war im Tiroler Pinnistal eine 45-jährige Deutsche, die mit ihren Hund unterwegs war, von Kühen zu Tode getrampelt worden. Nach jahrelangem Rechtsstreit erging im Februar in einem Zivilprozess das Urteil, wonach der Bauer dem Witwer und dem Sohn rund 180.000 Euro sowie eine monatliche Rente zahlen muss. Das Urteil in erster Instanz hat zu Verunsicherung bei Bauern und Freizeitaktiven geführt)[2] wegen einer tödlichen Kuh-Attacke in Tirol hatte Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) im Sommer 2019 erklärt, ein generelles Hundeverbot auf Almen zu prüfen. Das Ergebnis: Es wird nicht kommen, teilte er am 10. Juli 2019 in einer Pressekonferenz in Linz mit. Es sei weder rechtlich umsetzbar noch im Sinne eines guten Miteinanders, meinte auch Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP).

Hundeverbote im Bezirk Liezen

Im Juli 2019 verhängten nun die Besitzer der beiden Wanderwege zum Duisitzkarsee und der Keinprechthütte im hinteren Obertal. Die Besucher sind in zwei Meinungslager gespalten: Die einen planten einen (Kurz)Urlaub in Schladming, fahren jetzt aber nach Kärnten. Andere meinen, es sei richtig, dass Hunde auf Almen eben nichts verloren hätten.

Der Geschäftsführer des Tourismusverband Schladming Hansjörg Stocker berichtete aber bis Ende Juli 2019 von lediglich zwei Schreiben von Gästen, die in Zukunft die Region meiden werden.

Nach Information des Bezirksbauernbunds sind in der Region keine weiteren Verbote geplant.

Im Ausseerland entstehen Probleme mit Hunden weniger auf den Wanderwegen, als in den Badeseen. Tourismuschef Ernst Kammerer meint, es gäbe genügend Plätze, an denen man mit seinem Hund schwimmen könne ohne dass Probleme entstünden. Aber manche es gerade dort machen, wo zum Beispiel Familien mit Kindern baden. Noch wurden aber keine Verbote ausgesprochen.

Quelle

Einzelverweise

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWiki
  2. Quelle [https://www.sn.at/panorama/oesterreich/nach-kuh-attacke-regierung-will-von-wanderern-mehr-eigenverantwortung-fordern-68360578 Salzburger Nachrichten, 5. April 2019