Georg Grogger

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Grogger (* 3. April 1839 in Haus; † 2. November 1910 in Haus) war einer von fünf Steirern, die sich den Freiwilligenkorps von Kaiser Maximilian anschlossen und in Mexiko für ihn kämpften.

Leben

Georg Grogger kam als ein Sohn des bürgerlichen Braumeister Johann und Maria Grogger, geborene Huber, zur Welt.

Auf Betreiben des französischen Kaisers Napoléon III. nahm Maximilian, der Bruder von Kaiser Franz Joseph I. 1864 die Kaiserwürde von Mexiko an. Durch einem Erlass von Kaiser Franz Joseph wurde das österreichische freiwilligen Korps ausgehoben. Dieses sollte neben den belgischen Freiwilligen für die Sicherheit des neuen Kaiserpaars sorgen.

Die Gründe weshalb sich Georg Grogger diesem anschloss wissen wir nicht. Allgemein waren oft finanzielle Schwierigkeiten der Grund. Neben der besseren Besoldung, waren Abenteuerlust und das Versprechen auf günstigen Landbesitz was junge Männer verlockte sich zu melden. Die Werbung an Soldaten war ein voller Erfolg. So meldeten sich insgesamt über 7 000 Männer aus der gesamten Monarchie um ihren Kaiser Max zu begleiten.

Zwischen den 19. November 1864 bis Ende März 1865 erfolgte die Überfahrt von Georg nach Veracruz. Entgegen der ursprünglichen Plans wurde die Truppe nicht als Schutztruppe verwendet, sondern wurde gleich in die Kampfhandlungen verstrickt.

Nach dem Nachruf von Georg Grogger können wir davon ausgehen, dass er bei diesen Kämpfen ausgezeichnet wurde. Er hatte sich auch zum Verbleib in Mexiko entschlossen, als 1866 das Freiwilligenkorps aufgelöst wurde. Georg schloss sich den mexikanischen National Truppen des Kaisers an und nahm an den weiteren Kämpfen teil. Georg Grogger blieb bis zum tragischen Ende des mexikanischen Abenteuer von Kaiser Maximilian, 1867, in Mexiko. Danach soll er sich noch einige Jahre in Asien aufgehalten haben.

Georg Grogger kehrte erst in den 1870er-Jahren zurück nach Haus. Von den Versprechen auf Reichtum und Glück blieb wenig über, so wird er in der Sterbematrike als Gemeindearmer bezeichnet.

Quellen