Die Saurier-Fundstelle bei Großreifling
Die Saurier-Fundstelle in der Ennstaler Gemeinde Landl in der Ortschaft Großreifling ist eine geologische Fundstätte.
Geschichte
Großreifling ist in allen geologischen Zeiteinteilungen weltweit präsent. Hier wurde nämlich anhand des Vorkommens von Ammoniten, einer Gruppe von Tintenfischen mit eingerollten Schalen, eine bis dahin nicht bekannte geologische Zeiteinheit in der Trias-Periode festgestellt. Nach dem lateinischen Namen der Enns, Anisus Fluvius, erhielt diese Zeiteinheit den Namen Anisische Stufe.
In einem Steinbruch, wenige hundert Meter vom Reiflinger Kasten entfernt, fand Pater Engelbert Prangner vom Benediktinerstift Admont im Jahre 1842 den etwa 90 cm großen Schädel und Teile der Wirbelsäule eines etwa neun Meter langen Meeressauriers. Bis auf einige Wirbelknochen wurde der bedeutende Fund bei einem Brand des Stifts Admont zerstört.
Es handelt sich um einen frühen Fischsaurier (Ichthyosaurier).
Quelle
- Josef Hasitschka, Media:Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse red.pdf, das darin angeführte Jahr des Fundes ist jedoch nicht korrekt, siehe Der Humorist, Ausgabe 5. Oktober 1842, Seite 4, genaues Funddatum