Diagnostikum Schladming

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Das Diagnostikum Schladming ist eine Einrichtung im Diakonissen-Krankenhaus Schladming.

Magnetresonanztomograph

Schladming wurde am 24. Jänner 2013 ein Magnetresonanztomograph offiziell in Betrieb genommen. Primarius Dr. Harald Simader unterstrich vor zahlreichen Gästen die Bedeutung dieses Gerätes für die notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung, insbesonders im Bereich der Inneren Medizin. "Installation und Betrieb dieser hochmodernen Technik in einem Standardversorgungs-Spital, wie es Schladming darstellt, wären im Großgeräteplan des österreichweiten Gesundheitsversorgungskonzeptes derzeit und wohl auch in absehbarer Zukunft eigentlich gar nicht vorgesehen gewesen. Vorausblickende Planungen im Zuge der in den Jahren 2004 bis 2006 erfolgten Umbauarbeiten hatten jedoch schon die Unterbringungsmöglichkeiten einer derartigen Einrichtung in Räumlichkeiten der radiologischen Ambulanz berücksichtigt", erklärte Primar Simader.

Ermöglicht wurde die Gründung des Instituts für Magnetresonanztomographie in Schladming durch die privatwirtschaftliche Initiative einer Ärztegemeinschaft renommierter Radiologen aus Graz und Wien rund um Universitätsprofessor Dr. Dieter Szolar und die Universitätsdozenten Dr. Klaus Preidler und Dr. Manfred Tillich. Diese Gemeinschaft baute die moderne Medizintechnik auf eigene Kosten ein und schuf damit das von ihr auf eigene Rechnung betriebene "Diagnostikum Schladming".

Ein kleiner Wermutstropfen müsse vorerst von den Patieten in Kauf genommen werden, sagte der Primarius. Das "Diagnostikum" verfüge derzeit noch nicht mit allen Sozialversicherungsträgern über eine Verrechnungsvereinbarung, weshalb die Inanspruchnahme für ambulante Patienten vorläufig nur gegen private Verrechnung erfolgen könne. Eine Rückvergütung der Kosten über die Gebietskrankenkasse sei derzeit noch nicht möglich. Mehr als wettgemacht werde dieses vorläufige Manko jedoch dadurch, dass den Patienten lange Wegstrecken und Wartezeiten erspart blieben. "Der größte Vorteil liegt aber sicher darin, dass ambulante wie stationäre Patienten unseres Krankenhauses nicht mehr wie bisher über viele Kilometer in die nächstgelegene Praxis für Radiologie oder in ein weit entferntes, mit einem Magnetresonanztomographen ausgestattetes Spital transportiert werden müssen, sondern diese oft überlebensrelevante Technik nun vor Ort zur Verfügung steht. In besonderen Notfällen wird, so wie bisher, der Aufwand vom Krankenhaussystem getragen und es erfolgt keine gesonderte Verrechnung an den Patienten", betonte der Primarius.

Bürgermeister Jürgen Winter bedankte sich bei der Ärztegemeinschaft für ihre Initiative, welche einen Quantensprung in der medizinischen Versorung der gesamten Region Schladming-Dachstein bedeute.

Quelle