Matthias

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Matthias († um 63, wahrscheinlich in Jerusalem) am 24. Februar ist ein wichtiger Bauernfeiertag.

Über den Apostel Matthias

Apostel war ein Jünger Jesu. Nach dem Tod des Judas Iskariot wurde er zu den verbliebenen elf Aposteln Jesu hinzugefügt (Apg 1,15–26 EU). Er gilt deshalb als zwölfter Apostel, ein Rang, der allerdings ikonographisch auch dem Paulus von Tarsus zugesprochen wird. Das Attribut des Apostels in der traditionellen Ikonografie ist das Buch (für sein Apostelamt) oder das Beil oder die Hellebarde (für sein Martyrium).

Bauernregeln

Schließt Petrus (22. Februar) die Wärme auf und der Matthias dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh.
Der Matthias bricht’s Eis, doch sacht’, sonst kommt die Kälte im Frühjahr zu Macht.
Der Matthias, ja der bricht das Eis, und hat er keins, so macht er eins.
War es an Matthias kalt, auch der Frost noch lang anhalt.
Ist es an St. Matthias kalt, hat die Kälte noch lang Gewalt.
Wenn neues Eis Matthias bringt, so friert es noch 14 Tage; wenn noch so schön die Lerche singt – die Nacht bringt neue Plage.
Trat Matthias stürmisch ein, kann’s bis Ostern Winter sein.
Hat Mattheis seine Hack’ verloren, wird erst St. Joseph (19. März) das Eis durchbohren.
Die Sonne an Matthias, die wirft ’nen heißen Stein ins Eis.
Der Matthias hat uns lieb, er gibt dem Baum den ersten Trieb.
Nach dem Mattheis, da geht kein Fuchs mehr übers Eis.
Nach dem Mattheis, da trinkt die Lerche aus dem Gleis.
Wenn der Matthias kommt herbei, legt das Huhn das erste Ei.
Bald nach dem Matthiastag, da springen die Frösche in den Bach.
Imker, am Matthiastag, deine Biene fliegen mag.

Quellen



Ein Beitrag im Rahmen des Leader-Projekts "Heimatkunde - heimatkundig"
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