Wasserkraftwerk Laussabach

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Das Wasserkraftwerk Laussabach ist ein Projekt im Nordosten des Bezirks Liezen an der Grenze zu Oberösterreich.

Das Projekt

Ein Teil von Unterlaussa gehört zur Gemeinde Weyer, der andere zur Gemeinde Weißenbach an der Enns. Wie 2014 bekannt wurde, will das Unternehmen Gebrüder Haider am Laussabach ein Kraftwerk errichten, wofür beide Bachufer verbaut werden müssen. Da die Landesgrenze exakt in der Bachmitte verläuft, will die Gemeinde Weyer bei diesem Projekt ein Mitspracherecht. Über diesen Anspruch ist allerdings ein Streit ausgebrochen. Die Abwicklung des Genehmigungsverfahrens für den Kraftwerksbau obliegt nämlich dem Amt der Steiermärkischen Landesregierung. Deren Verfahrensleiterin hat deshalb bei einem ersten Verhandlungstermin vor Ort dem Bürgermeister von Weyer, Gerhard Klaffner, ein Mitspracherecht bei der Projektabwicklung abgesprochen. Dieser will deshalb von der Rechtsabteilung des Landes Oberösterreich prüfen lassen, welche Möglichkeiten einer Mitbestimmung bei weiteren Bauverhandlungen bestehen könnten.

Laut Reinhard Haider, Geschäftsführer der Gebrüder Haider, handelt es sich bei dem Projekt um ein Wasserkraftwerk in der Dimension einer Jahreserzeugung von sieben Gigawattstunden Strom. Das neue E-Werk wäre dann das zweite, das die Unternehmensgruppe Haider am Laussabach betreibt. "Auch die Gemeinde Weißenbach an der Enns möchte sich am Projekt beteiligen. Deshalb wundert es mich, dass Bürgermeister Herbert Baumann in einer Stellungnahme die Anliegen des Weyer Gemeindeoberhauptes unterstützt hat. Wie diese Eingabe rechtlich zu bewerten ist, überlasse ich den Behörden", sagt Haider.

Keine Einwände gegen das Bauvorhaben hat Erich Mayrhofer, Direktor des Nationalparks Kalkalpen. Das Projekt grenze nicht direkt an den Nationalpark, zudem gebe es in der Region bereits mehrere Wehranlagen.

Quelle