Andreas Schüttner

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Andreas Schüttner vulgo Berghamer († 3. Oktober 1809 in Öblarn), war Dorfrichter in Öblarn. Er wurde in Folge des Aufstand der Öblarner gegen die Franzosen von diesen erschossen.

Leben

Wann Andreas Schüttner geboren wurde wissen wir nicht genau, jedoch nach der Altersangabe im Trauungseintrag der Pfarre Öblarn, muss er 1773 geboren worden sein.

Am 27. April 1801 heiratete er Rosina Wachlinger. Das Paar hatte insgesamt sieben Kinder, wovon das Jüngste, Johan, am 10. Juni1809 zur Welt kam.

Im Oktober 1809 kam es zum Aufstand der Öblaner gegen die Französische Besatzung. Im Zuge dieses Aufstandes wurde Andreas Schüttner am 3. Oktober gegen 16 Uhr erschossen. Durch den Sterbeeintrag wissen wir, dass er in 'Öblarn 51' verstarb, wo ihm noch vor den Tod die Beichte abgenommen wurde. Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe der Fischerbrücke. So kann man annehmen, dass Andreas Schüttner an der Fischerbrücke erschossen wurde, schwerst verletzt im nächste Gebäude gebracht und ihm dort noch die Beichte vom hergerufenen Pfarrer Isidor Hinterseer abgenommen wurde und um 16 Uhr verstarb.

Literarische Figur

Im Grimmingtor von Paula Grogger wird Andreas Schüttner mit seinen Vulgonamen als "der alte Berghamer" bezeichnet und als schwerhöriger Greis dargestellt. Aufgrund der Sterbematrike kann dies aus historischer Sicht nicht nachvollzogen werden.

Quellen

  • Tagebuch des Urban Ecker
  • Matriken der Pfarre Öblarn Taufbuch 1 Seite 72,74,76,78 und 79 ,Taufbuch 2 Seite 2 und 3
  • Matriken der Pfarre Öblarn Trauungsbuch 1 Seite 26
  • Matriken der Pfarre Öblarn Sterbebuch1 Seite 64