Ulrich Klenneker
Ulrich Klenneker, auch Klennegker († 1482 in Rottenmann) war Notar in Rottenmann.
Geschichtliche Notizen
Klenneker war Verfasser eines in der königlichen Bibliothek in Dresden handschriftlich vorhandenes Formelbuches. In Beiträgen zur Kunde steir. Gesch. V, 83 gibt es über ihn biografische Notizen, die in Regestenform die zeit von 1452 bis 1475 umfassen. Klenneken war Bürger und Notar in Rottenmann. Vier Regesten sind noch als Admonter Archivsurkunden vorhanden, die über die Lebens- und Familienverhältnisse berichten.
Aus diesen geht auch hervor, dass Klenneker im Mai 1482 nicht mehr gelebt haben dürfte: 1482. 15. Mai (an dem h. Auffart abnt). Anna, Ulrich's Kennegker, Bürger zu "Rottnmon" ehliche Hausfrau und "gelassene Witib", und Susanna, Beider ehliche Tochter, verkaufen dem "Meister Walthasar Pader", Bürger "zum Rottenmon" ihr freies Burgrecht, Haus, Hofstatt und einen Theil ihres Gartens zn R., anrainend an die Gmayngassn so man hinauf zum Purgtor get und undn an unser Hofstat und obn auch an unser garttn ... bis an die Statmawr und vor gegn des Kloster Paumgarttn" (Orig.-Pg. Siegler: Paul Schertz, Stadtrichter in R.).
1490. 23. Juli (Freytag von Sandt Jacobstag des h. Zwelifpoten). Susanna, Ulreich Kennegker's sel. Bürgers zu Rottenmann ehliche Tochter, verkauft dem Walthasar Pader, Bürger daselbst, Stadl, Hofstatt und zwei "pengartn" gegen dem, dass ihr und ihren Nachkommen davon vier Pfund Pfen. ewiger Gült gereicht werden sollen. (Orig. Pg. Siegler: Lienhard Stauntzinger, Stadtrichter zn R. Lazarus Khewtzl von Gastein).
Quelle
- Mitteilungen des Historischen Vereins für Steiermark, 1874, 22. Heft:: P. Florian Knast: Zur Biografie des Rottenmanner Notars Ulrich Klenneker, in google books