Spatenstich für Millionengrab
Der symbolische Spatenstich für Millionengrab für das von der steirischen Landesregierung geplante Klinikum Stainach fand am 20. August 2024 statt.
Über das "Millionengrab"
Wäre es nach den Plänen des Gesundheitsfonds und der steirischen Landesregierung, hätte der Spatenstich für das Klinikum Stainach im Herbst 2024 stattfinden sollen – wenn möglich noch vor der Landtagswahl im November. Am Dienstag, dem 20. August 2024, waren die steirischen Oppositionsparteien FPÖ, Grüne, Neos, KPÖ und die Bürgerinitiative BISS den Verantwortlichen zuvorgekommen. Bei einem "Spa- tenstich für ein Millionengrab" begruben die Leitspital-Gegner symbolisch 500 Millionen Euro in einem Erdloch. Sie wollten ein Zeichen gegen die Verschwendung von Steuergelder setzen, sagte BISS-Obmann Helmut Gassner.
Die kolportierten 334 Millionen Euro seien nur die halbe Wahrheit, betonte sein Mitstreiter Michael Pretzler, denn das betreffe "nur die ‚Kostenstelle Kornhäusl‘". Nicht enthalten seien sämtliche Begleitprojekte, wie die neuen Straßen, Aufschließung oder Kosten für die Nachnutzung der drei bestehenden Spitäler. Das neue Leitspital werde den Steuerzahler "zumindest 500 Millionen kosten. Alles andere ist vorsätzliche Täuschung der Öffentlichkeit.
Die Gegner forderten den Ausbau des Landeskrankenhauses Rottenmann zum Leitspital und Spezialisierung des Landeskrankenhauses Bad Aussee und der Klinik Diakonissen Schladming. Laut Plan der Landesregierung sollten aber die Spitäler in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee zu Gesundheits- und Facharztzentren umgerüstet werden.
Das Leitspital in Stainach wurde in Folge nicht errichtet.
Quelle
- "Der Ennstaler", 23. August 2024, Seite 2f