Johann Lemmerer (Lassing)
Johann Lemmerer († 29. Juni 1924) aus Lassing starb an einem Biss eines tollwütigen Hundes.
Sein Tod
Die "Steirische Alpenpost" berichtet in ihrer Ausgabe vom 11. Juli 1924:[1]
Lassing bei Selzthal. (Hundswut.) Im November 1923 wurde Johann Lemmerer vom Hunde des Besitzers Konrad Forstner in den rechten Mittelfinger gebissen. Forstner war der Stiefvater des Lemmerers. Obwohl Forstner erwiesenermaßen wußte, daß sein Hund wutkrank war, unterließ er es doch, die Anzeige zu erstatten und seinen Stiefsohn der ärztlichen Behandlung zuzuführen. Am 27. Juni erkrankte Johann Lemmerer an Wut und starb am 29. Juni im Krankenhause Rottenmann an den Folgen des Hundebisses. Der gleiche Hund biß im November 1923 auch die 19 Jahre alte Besitzerstocher Adelheid Holzer in den rechten Unterschenkel. Erst als ihr durch den Tod des Lemmerer die Gefährlichkeit des Hundebisses bekannt wurde, ließ sie sich der Schutzimpfung in Wien unterziehen. Nachdemder wütende Hund eingegangen war, ließ Forstner das Fell gerben und verwendet, den Kadaver zur Herstellung von Seife. Forstner wird sich wegen seiner Fahrlässigkeit vor Gericht verantworten müssen.