Frevelhaftes Kegelspiel beim Grießmeierhof
Das frevelhaftes Kegelspiel beim Grießmeierhof ist eine Sage aus dem Ennstal aus dem Johnsbachtal.
Einleitung
Die wenigen Höfe im Johnsbachtal haben ihre eigene lange Geschichte. Sie reicht zurück in die dunklen Zeiten des Mittelalters und verbindet sich mit dem legendenumwobenen Bergbau. Beim Grießmeierhof war vor langer Zeit das Herrenhaus des großen Kupferbergwerkes.
Und das Körnchen Wahrheit? Hinter dem Grießmeierhof wurden Schlacken gefunden, allerdings aus prähistorischer Zeit.
Eine schreckliche Sage berichtet vom Untergang des Johnsbacher Kupferbergwerkes.
Die Sage
Im Johnsbacher Kupferbergwerk unterhielten sich einst übermütige Knappen beim Kegelspiel. Als eine Frau mit ihrem kleinen Kind an der Kegelstätte vorbei kam, bemächtigten sich die Knappen des Kindes, hieben ihm den Kopf ab und spielten nun mit dem Kinderkopf auf der Kegelbahn.
Die Mutter verfluchte die Mörder. Sie griff in ihre Schürze, nahm eine Handvoll Hirsekörner heraus und schrie: "So viele Hirsekörner in meiner Hand, so viele Jahre soll es in Johnsbach keine Bergknappen mehr geben!"
Seit dieser Zeit ging der Kupferbergbau in Johnsbach ein. (Nach Krause.)