Arthur Strohschneider

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Persönlichkeiten im steirischen Salzkammergut

Diese Person gehört zu den Persönlichkeiten im steirischen Salzkammergut, einer von Michael Pollner erstellten Liste.
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Arthur Strohschneider bei seinem Ballonabsturz in Gmunden am 7. Oktober 1906.

Arthur Strohschneider (* 1885; † 1952) war Artist und angeblich der Initiator der Ausseer Tressensteinwarte.

Notizen über sein Leben

Mehrmals stürzte Strohschneider bei seinen Vorführungen ab. Unten eine Zeitungsmeldung, rechts Bilder von seinem Ballonabsturz in Gmunden am 7. Oktober 1906.

Die "Steirische Alpenpost" berichtet in ihrer Ausgabe vom :[1]

Schladming. (Ein roher Patron.) Am Abend des 2. Mai verweilte eine große Menschenmenge auf dem prächtig beleuchteten Hauptplatze und ergötzte sich an den bewundernswerten Leistungen des allbekannten Turmseilkünstlers Arthur Strohschneider. Plötzlich ward die lautlose Stille unterbrochen durch einen heftigen Wortwechsel, entstanden zwischen Eduard Potoka, Geschäftsführer des Herrn Stroh­schneider und dem Slowenen Franz Sternisa, Knecht in Schladming. Gendarmerie-Wachtmeister Leopold Lackner und der die Vorstellung abbrechende Arthur Strohschneider eilten herbei, den Streit zu schlichten, doch schon war Potoka schwer, Sternisa leicht verletzt. Ueber die Ursache des Streites ver­nimmt man folgendes: Potoka bat die Umstehenden, Eintritts­karten zu lösen, worauf Sternisa erwiderte, einem solchen Lumpengesindel zahle er nichts. Allgemein war die Em­pörung über dies rohe Benehmen des Slowenen.

1910 berichtet die "Steirische Alpenpost" wieder über Strohschneider:[2]

Grundlsee. (Feuerwerk.) Da- am 21. d. M. vom Turmseilkünstler Herrn Arthur Strohschneider auf dem See abgebrannte prachtvolle Feuerwerk und die Darbietungen der Grundlseer Musikkapelle unter der Leitung ihres Kapell­meister Herrn Albin Schlömmer fanden großen Beifall. Durch den massenhaften Besuch und namhafte Ueberzahlungen fiel für den Verschönerungsverein, dem das Gesamterträgnis gewidmet war, ein Betrag ab, dessen Höhe die gehegten Er­wartungen weit übertraf. Herrn Arthur Strohschneider, welcher sämtliche Kosten des Feuerwerks trug, sei daher sowohl für seine bedeutenden materiellen Opfer als auch für seine großen Bemühungen um das Gelingen dieser gemeinnützigen Veranstaltung und unserer Musikkapelle für ihre gefällige Mitwirkung der beste Dank dargebracht. Auch für den zahl­reichen Besuch und die geleisteten Ueberzahlungen erlaubt sich der Verschönerung-Verein Grundlsee an dieser Stelle bestens zu danken.

Am 8. Februar 1914 hatte Strohschneider ein "Herren-Distanz-Gasselfahren" veranstaltet. Die sieben Kilometer lange Straße führte von Gößl zur Traunmühle.[3]

Anlässlich der Kaiserfeier 1916 gab es am 15. August abends um 20 Uhr eine Festvorstellung "des Turmseilkünstlers Arthur Strohschneider am Chlumeckyplatz".[4]

Strohschneider und die Tressensteinwarte

Lt. der Information im EnnstalWiki-Artikel Persönlichkeiten im steirischen Salzkammergut war Strohschneider der Initiator der Ausseer Tressensteinwarte. Lt. dem Artikel "Tressensteinwarte" und dortige Quellen soll es jedoch der Ausseer Kaufmann Josef Nöbauer gewesen sein, der die Idee zu dieser Warte zum ersten Mal ausgesprochen hatte.

Quelle

Einzelnachweis

  1. ANNO, "Steirische Alpenpost", Ausgabe vom 8. Mai 1909, Seite 3
  2. ANNO, "Steirische Alpenpost", Ausgabe vom 30. Juli 1910, Seite 3
  3. ANNO, "Steirische Alpenpost", Ausgabe vom 14. Februar 1914, Seite 5
  4. ANNO, "Steirische Alpenpost", Ausgabe vom 12. August 1916, Seite 6