Tressensteinwarte

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Tressenstein Aussichtswarte

Die Tressensteinwarte ist ein Aussichtsturm am Tressenstein im Südosten der Stadt Bad Aussee im Ausseerland.

Geschichte

Am 23. Juni 1888 hielt sich Kaiserin Elisabeth von Österreich nach einer Tour durch das Tote Gebirge in Grundlsee auf und machte unter anderem einen Ausflug auf den Tressenstein.

Wegen der guten Aussichtslage vom Tressenstein entstand bereits 1901 die Idee, dort eine Aussichtsplattform zu errichten. Es wurde ein "Tressensteinwarte-Fonds" eingerichtet. Am 30. Juni 1907 wurde dann die erste Tressensteinwarte mit einer Höhe von 23,5 Metern[1] eröffnet. Die Eröffnungsrede hielt der der Ausseer Kaufmann Josef Nöbauer, der die Idee zu dieser Warte zum ersten Mal ausgesprochen hatte. Die Liedertafel und die Bürgermusikkapelle sorgten für die musikalische Umrahmung.

Bereits bei der Generalversammlung des Ausseer Alpenvereins am 14. Jänner 1905 brachte Josef Nöbauer zwei Anträge ein: "a) Die Generalversammlung wolle sogleich die nötigen Schritte zum Erhalte der Konzession für die Bewirtschaftung der Tressensteinwarte unternehmen und b) die General-Versammlung ermächtige den Ausschuß, die Bewirtschaftung der genannten Warte seinerzeit zur Verpachtung bringen zu dürfen. Beide Anträge wurden angenommen."[2]

1912 wurde die Tressensteinwarte von 1 300 Personen besucht.[3]

1913 wurde die Tressensteinwarte vom Ausseer Alpenverein an Benedikt Stöckl vulgo Illing am Sattel um den Pachtschilling von jährlich 250 Kronen auf drei Jahre verpachtet.[4]

1953 wurde eine neue, 16 Meter hohe Aussichtswarte gebaut. Die derzeit bestehende (dritte) 15 Meter hohe Aussichtswarte wurde im Jahr 2013 aus Lärchenholz errichtet. Sie stellt stets ein beliebtes Ausflugsziel dar.

Weblink

Quelle

Einzelnachweise

  1. ANNO, "Steirische Alpenpost", Ausgabe vom 13. Oktober 1906, Seite 4
  2. ANNO, "Steirische Alpenpost", Ausgabe vom 21. Jänner 1905, Seite 3
  3. ANNO, "Salzkammergut-Zeitung", Ausgabe vom 29. Dezember 1912, Seite 26
  4. ANNO, "Steirische Alpenpost", Ausgabe vom 27. Dezember 1913, Seite 4