50 Jahre Steirischer Lawinenwarndienst

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Die am 4. Dezember 2025 Geehrten.

50 Jahre Steirischer Lawinenwarndienst. Zum 50. Jubiläum der Gründung des Lawinenwarndienstes wurden am 4. Dezember 2025 vom Land Steiermark verdiente Mitglieder von Lawinenkommissionen im Weißen Saal der Grazer Burg geehrt.

Über den Ehrungsakt

In Vertretung des Landeshauptmannes überreichte Klubobmann Marco Triller gemeinsam mit Katastrophenschutz-Fachabteilungsleiter Harald Eitner die Auszeichnungen an die Mitglieder der Lawinenkommissionen. "Seit der Gründung vor 50 Jahren hat sich der Lawinenwarndienst zu einer unverzichtbaren Säule der alpinen Sicherheit in der Steiermark entwickelt. In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat sich vieles verändert: neue Technologien, digitale Messsysteme, Satellitendaten und moderne Kommunikationskanäle. Doch eines ist gleichgeblieben – das Verantwortungsbewusstsein und die Leidenschaft all jener, die mit großem Fachwissen und mit Herzblut für die Sicherheit in unserem alpinen Raum sorgen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses Jubiläum durch ihren Einsatz im Dienste der Sicherheit der Steiermark möglich gemacht haben", unterstrich Triller.

Viele Ehrengäste, Wegbegleiter und Partner des Lawinenwarndienstes fanden den Weg zum Festakt, darunter Bundesratsvizepräsident Günther Ruprecht, LAbg. Bgm. Stefan Hofer, Bezirkshauptmann Bernhard Preiner (BH Bruck-Mürzzuschlag), der ehemalige Katastrophenschutz-Chef Kurt Kalcher, Alpinpolizei-Leiter Siegmund Schnabl, Bergrettungs-Landesleiter Stefan Schröck und Referatsleiter Michael Jeschelnig (Referat Katastrophenschutzmanagement und Einsatzorganisationen). Als Festredner zeichnete der ehemalige Leiter der Geosphere Austria-Regionalstelle, Alexander Podesser, der sich auch jahrelang führend beim Lawinenwarndienst engagierte, die Entwicklung des Lawinenwarndienstes nach.

Aus Vorläufern von vor mehr als 100 Jahren, speziell zum Schutz der Rudolfsbahn durch das Gesäuse, seien nach dem Zweiten Weltkrieg im alpinen Raum der Steiermark immer mehr Lawinenwarn-Initiativen entstanden, speziell auch um den wachsenden Winter-Tourismus zu schützen. "1975 wurde dann in der Steiermark nach Vorbild der westlichen Bundesländer mit der Einrichtung des Lawinenwarndienstes ein gemeinsames Fundament geschaffen", so Podesser. Seitdem hätte sich im Einklang mit dem technischen Fortschritt ein sehr professionelles Warnsystem zur Unterstützung und Beratung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister als örtliche Katastrophenschutzbehörden und der Bezirksverwaltungsbehörden entwickelt. Mit Blick in die Zukunft warnte Podesser davor, schneeärmere Winter auf die leichte Schulter zu nehmen: "Alle Expertinnen und Experten wissen: Schneearme Winter sind unfallreiche Winter."

Die Geehrten

  • Lawinenkommission Altaussee-Loser:
Klaus Reischenböck
Johann Machherndl
  • Lawinenkommission Donnersbach-Planneralm:
Helmut Pointner
Günter Sölkner
  • Lawinenkommission Donnersbachwald:
Siegfried Kalsberger
Martin Kerschbaumer
  • Lawinenkommission Hohentauern:
Franz Tackner
Josef Unterweger
  • Lawinenkommission Kleinsölk:
Karl Brandner
Helmut Höflechner
Heinrich Daum
Heinz Prieler
Georg Stücklschweiger junior
Albert Albrecht
Josef Zörweg
  • Lawinenkommission ÖBB Gesäuse:
Johannes Gottsbacher
Johannes Seebacher
  • Lawinenkommission Ramsau am Dachstein:
Karl Wieser
Walter Walcher
Alexander Seebacher
Christian Perner
Albert Prugger
Heribert Eisl
  • Lawinenkommission Stainach-Pürgg:
Leo Sieger
Johann Stieg
  • Lawinenkommission Turnau:
Erich Krainer
Martin Leodolter
Rudolf Fluch
Andreas Payer
Dominik Leodolter
  • Lawinenkommission Wildalpen:
Andreas Blatterer
Gottfried Ganser
Kurt Graf
Hermann Kain

Quelle