Sebastian Laßlechner

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sebastian Laßlechner war Besitzer des Schlosses Falkenburg in Irdning.

Bekannte Fakten

Als Hans Adam 1629 wegen seines protestantischen Glaubens das Land verlassen musste, verkaufte er Falkenburg nicht, sondern setzte als Verwalter Sebastian Laßlechner darauf ein. Eine solche Verwaltung war aber nach den Bestimmungen des Ausweisungsbefehls nicht gestattet. Daher erging 1630 ein strenger landesfürstlicher Befehl, das Gut zu verkaufen. "Das geschloß Falckhenburg welliches erst vor kurzen Jahren von Grund auf Neu gepaut" und rings von einem "Wurz-" und Obstgarten umgeben war, aber "sunsten ganz frei steht" hatte zwei Höfe; in dem einen waren zwei Brunnen, "ein Zieh- sowohl ein Rohrbrunn", die erst wenige Jahre vorher mit großen Kosten erbaut worden waren. Im äußeren Hof lag eine schöne gemauerte "Padtstuben", ein Wasch- und ein Backhaus. Im Schloss befanden sich ein großer Keller, der 100 Startin Wein fassen konnte und zehn Zimmer. Sein Wert wurde auf 5.000 fl., der Wert des ganzen Gutes mit den Grundstücken und dem Meierhof auf 9.720 fl. geschätzt. Laßlechner hatte das Schloss nicht bewohnt, sodass der Bauzustand nicht besonders gut war.

Der Verkaufsbefehl wurde im Jahre 1636 erneuert, aber erst im Jahre 1649 wurde das Gut an Alexander Freiherr von Schiefer verkauft.

Quelle