Wildfrauenhöhle

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Wildfrauenhöhle
Höhlenbuch
Tafel bei der Abzweigung zur Wildfrauenhöhle

Die Wildfrauenhöhle ist eine Höhle in den Ennstaler Alpen im Nordosten des Bezirks Liezen. Sie liegt an der Gemeindegrenze von Ardning, die zugleich die Bundesländergrenze zu Oberösterreich ist.

Sage

Von weitem sichtbar liegt in der Admonter Frauenmauer, der Südwand des Bosrucks, die Höhle der Wildfrauen. Diese weißen Frauen oder Waldfrauen beschützten das Almvieh der Ardninger, saßen gerne in der Dämmerung beim Höhleneingang, kämmten ihr langes, goldig schimmerndes Haar und sangen wundersame Lieder.

Einst hatte sich ein armes Kräuterweibl beim Wurzel graben in der Felswand so verstiegen, dass sie nicht mehr weiter konnte. Sie glaubte, dass sie nun sterben müsse. Da hörte sie einen wunderschönen Gesang, dem sie andächtig lauschte. Plötzlich standen drei Waldfrauen gütig lächelnd vor ihr. Sie fassten das Weiblein an den Händen und führten sie auf einen Platz, von dem sie bequem in das Tal absteigen konnte. Auch schenkten sie dem Weiblein einen Laib ausgezeichnet schmeckenden Brotes, das nie weniger wurde, sie mochte davon abschneiden, so viel sie nur wollte. Nun konnte die Frau das mühsame Kräuter suchen aufgeben, sie hatte ja genug zu essen, so lange sie lebte.

Erreichbarkeit

Vom Parkplatz bei der Bosruckhütte geht es in 45 Minuten teilweise steil durch Wald und über Wiesen, zum Arlingsattel. Von dort etwas mehr als eine halbe Stunde am Grat entlang bis zur Tafel 'Wildfrauenhöhle' über einen kurzen mit Stahlseil gesicherten Steig hinunter zur Wildfrauenhöhle auf 1 700 m ü. A.

Bildergalerie

weitere Bilder

  • Wildfrauenhöhle – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblinks

Quelle

  • Hasitschka, Josef: Das Gesäuse als Beilage zur digitalen Wanderkarte, 2012, 1. Auflage (Original: Hasitschka,_Wegpunkte_Gesäuse_red.pdf‎)
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  • Krainz, Johann: Mythen und Sagen aus dem steirischen Hochlande, 1880, Bruck an der Mur
  • Wanderführer