Tauplitzalm

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Die Tauplitzalm Ende Oktober 2019.
Panoramabild von der Tauplitzalm in Richtung Osten.
Die Tauplitzalm Ende Oktober 2019.
die Tauplitzalm vom Traweng
um 1950

Die Tauplitzalm ist ein Ortsteil und ein Almgebiet nördlich der ehemaligen Gemeinde Tauplitz (heute Bad Mitterndorf) im Ausseerland.

Geografie

Sie befindet sich auf einer mittleren Höhe von 1 640 m ü. A. in den südlichen Vorbergen des Toten Gebirges. Neben Wanderwegen ist das Almgebiet über die mautpflichtige Tauplitzalm Alpenstraße erreichbar. Von Tauplitz führt die Bergbahn Tauplitz auf die Tauplitzalm. Die Alm ist im Besitz der Alpgenossenschaft Tauplitzalm.

Das Hochplateau, dem größten Seehochplateau Europas, ist zwar den Toten Gebirge zugerechnet, besticht aber durch die großen Almwiesen. Durch die im Toten Gebirge typischen Verkarstung, entstanden viele Dolinen, Schächte und Höhlen.

Seen

Großsee, Krallersee, Märchensee, Steirersee, Tauplitzsee und Schwarzensee;

Berge

Sturzhahn, Traweng, Schneiderkogel, Mitterberg (Tauplitzalm), Gamsspitz und Roßkogel (Tauplitzalm);

Schächte und Höhlen

Hemmernbodenhöhle, Schnittlamoos-Panor, Bullenhöhle, Hochklammhöhle, XT-Höhle und Kriemandlhöhle;

Geologie

Die Geologischen Formationen und die Landschaft sind im Gebiet der Tauplitzalm eng an die Salzsteiglinie gebunden. Sie ist die tektonische Hauptstörung dieser Region. Über die Bundesländergrenze hinweg zieht vom Stodertal in Oberösterreich über das Salzsteigjoch der Stoderbruch in die Steiermark herüber. Er trennt den Wettersteinkalk und den südlich angrenzenden Hauptdolomit vom Dachsteinkalk. Auf steirischer Seite biegt die Störungslinie in Richtung Westen ab und verläuft entlang der Tauplitzer Seenkette und wird nördlich des Lawinensteins von der Salzaline gebrochen.

Der Hauptstock des Toten Gebirges besteht aus gebanktem Dachsteinkalk und grusig verwittertem Hauptdolomit. Der Gutensteiner Dolomit und die Raibler Schichten sind nur in Form von schmalen Bändern vorhanden. Westlich der Seenkette lagern südlich vom Loskogel Reste einer Moräne des Würm-Glazials.

Biologie

Die Tauplitzalm ist für ihre blumenreiche Almflora bekannt. So blühen hier unter anderen ; Schneerosen, Enzian, Seidelbast, Nacktstängelige Kugelblume und Teufelskralle. Besonders sehenswert ist die Alm ,wenn der Almrausch blüht.

Geschichte

Prügllift Tauplitzalm Schneiderkogel 1953
Skigebiet Tauplitzalm vom Schneiderkogel gegen die Rottenmanner Tauern, Aufnahme aus den 1950er- oder 1960er-Jahren.
  • Das Gebiet das heute als Tauplitzalm bezeichnet wird, umfasst eigentlich sechs Almen , Mooshüttenalm, Roßhüttenalm, Tauplitzalm, Quendlingalm, Bichlhüttenalm und Steirerseehüttenalm. Als diese sich zur Alpgenossenschaft Tauplitz zusammenschlossen wurde der Begriff Tauplitzalm für das gesamte Gebiet immer mehr üblich.
  • Im Mittelalter wurde über einen Saumweg von Grundlsee über die Tauplitzalm Salz bis nach Hinterstoder und Mitterndorf befördert.
  • In den 1930er-Jahren wurde der erste Schlepplift Österreichs auf der Tauplitz errichtet, ein sogenannter Prügellift.
  • 1953 oder 1954 wurde längste Sessellift der Welt, der Einsersessellift von Tauplitz auf die Alm errichtet. Initiator und Betreiber des Einsersesselliftes war Dr. Paul Mayerhofer vlg Siemandl[1]

Fremdenverkehr

Im Winter ist die Tauplitzalm ein beliebtes Skigebiet. Im Sommer ist die Alm beliebt als abwechslungsreiches Wandergebiet.

Siehe auch Liftanlagen auf der Tauplitzalm.

Wanderungen

  • 6Seen Wanderung
  • Von der Tauplitz über Salzsteigjoch nach Hinterstoder

Übernachtung

Gasthöfe und Hotels

Die meisten Hotels stehen im Almdorf Tauplitz, das sich an der Bergstation der Bergbahn Tauplitz befindet.

  1. Berggasthof Hollhaus
  2. Hotel Hirzegger
  3. Hotel Alpen Arnika
  4. ÖAV-Linzerhaus
  5. Wander und Sporthotel Kirchenwirt
  6. Hotel Alpenrose
  7. Naturfreundehaus Tauplitzalm
  8. Hotel Berghof Tauplitzalm
  9. Hotel Alpen Arnika
  10. Appartement Trawengblick
  11. Alpengasthof Steirerhof

Hütten

Hütten auf der Tauplitzalm

Über die gesamte Tauplitzalm verteilt, gibt es eine Vielzahl an Selbstversorgerhütten.

  1. Grazer Hütte
  2. Schermer Hütte
  3. Zettlerhütten
  4. Kanonenhütte
  5. Hogererhütte
  6. Aquanethütte
  7. Dachsteinhütte
  8. Grashütte - Grashütten
  9. Koglerhütte - Grashütten
  10. Lacknerhütte - Grashütten
  11. Petzhütte
  12. Winklerhütte
  13. Jagdhütte
  14. Eibelhütte
  15. Losenbauerhütte
  16. Popphütte
  17. Thürlhütte
  18. Lenzbauernhütte
  19. Jagdhaus Bratschko
  20. Lärchenhütte
  21. Thomahofhütte
  22. Jagahütte Wutte
  23. Gindlhütte
  24. Trawenghütte
  25. Almrauschhütte
  26. Koglerhütte
  27. Thomahofhütte
  28. Wia dahoam Hütte
  29. Stoffi's Hüttendorf
  30. Kastingerhütte
  31. Große Neffhütte
  32. Torbauerhütte
  33. Ursprung Oim Talstation Mitterberglift

Bilder

  • Tauplitzalm – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

  • Lage und Name im Jahr 1930 auf AMap mit historischen Kartenvergleichen

Quellen