Röthelsteiner Vereinbarung

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Die Röthelsteiner Vereinbarung wurde für die 2012 von Nationalparkdirektor Herbert Wölger wiederbelebte Projekt "Sichere Wege im Gesäuse" am Nachmittag des 1. März 2013 auf Schloss Röthelstein sinngemäß "auf den Weg gebracht".

Die Röthelsteiner Vereinbarung

Planmäßig soll demzufolge in den Jahren 2013 bis 2015 das gesamte alpine Wegenetz der Tourismusregion Nationalpark Gesäuse einer Generalsanierung unterzogen werden. In Abstimmung mit den wegerhaltenden alpinen Vereinen wurde ein konkreter Arbeitsplan erarbeitet und die aufwändige Finanzierung fixiert. Zur Umsetzung des Vorhabens konnten neben den Alpenvereins- und Naturfreunde-Sektionen auch die betroffenen Gemeinden, die Nationalpark GmbH sowie der Tourismusverband Alpenregion Nationalpark Gesäuse gewonnen werden.

Die Notwendigkeit des Projektes ergab sich aus dem teils sehr schlechten Zustand des rund 500 km langen Wegenetzes, dessen Erhaltung durch die alpinen Vereine auf Basis von Freiwilligkeit alleine kaum mehr zu bewältigen ist. Dem lange vorbereiteten Konzept entsprechend, hat die "Erhöhung der Sicherheit im alpinen Raum" oberste Priorität, gefolgt von einer verbesserten Besucherlenkung, sowie der Attraktivierung der Steige durch gehobenen Komfort und erweiterten Informationsgehalt.

Finanziert wird das mit rund 200.000,– Euro budgetierte Vorhaben zum Gutteil durch die oben genannten Institutionen, ein weiterer, nicht unwesentlicher Betrag soll durch Sponsoren aufgebracht werden. Als administrative Plattform wurden der Tourismusverband Gesäuse, und für die Gesamtleitung Ernst Kren und Karoline Scheb verpflichtet. Ihnen obliegen die Organisation und Koordination sowie die Kontrolle des Projektes. Die konkreten Arbeiten wurden einem Team um Christian Leimberger übertragen, das die hierfür nötigen Voraussetzungen zur Gänze erfüllt. Zusätzlich unterstützt der Alpine Rettungsdienst Gesäuse das Projekt mit seiner Fachkompetenz in oftmals schwierigem Terrain. Zum Erreichen des Planziels ist auch die Mitwirkung der alpinen Vereine mit gezielten Arbeitseinsätzen vorgesehen, ebenso die Einbindung der Wanderer, die das Vorhaben mit Baumaterialtransport unterstützen können. Die Initiatoren hoffen darüber hinaus auf die Förderung aus der Region selbst, sei es als Sach- bzw. Geldspende oder in Form von freiwilligen Assistenzeinsätzen.

Mit der von den Projektbetreibern unterzeichneten Vereinbarung wurde nunmehr der Startschuss für diese Aktion vorgenommen, die, so Herbert Wölger, einst als historischer Moment gewürdigt werden wird. Immerhin dient das Vorhaben nicht nur der Sicherheit unserer Gäste, sondern auch dem Wohle des Naturraumes und soll zudem im Sinne der Grundbesitzer eine langfristig homogene Situation herbeiführen. Auch Tourismusobmann Gerald Lattacher zeigte sich über diesen einzigartigen gemeinsamen Kraftakt erfreut, der mit der "Röthelsteiner Vereinbarung" das touristische Grundkapital der Nationalparkregion Gesäuse nachhaltig sichern wird.

Quelle