Der Schatz in der Katzenburg

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Der Schatz in der Katzenburg heißt eine Sage aus dem Ennstal.

Die Sage

Von einem der Burgherren wird erzählt, er habe durch kluge Geschäfte oder einträgliche Raubzüge einen großen Schatz Goldes, Silbers und wertvoller Geschmeide zusammengetragen. Als er eines Tages mit seinen Gefolgsleuten in den Krieg ziehen musste, war ihm bange um den Verbleib seiner kostbaren Schätze.

Um seinen wertvollen Besitz vor Diebes- oder Räuberhand zu sichern, vergrub er alles in den Gewölben unterhalb der Burg und verwahrte auch den Schlüssel an einem geheimen Ort. Viele Jahre vergingen; allein, der Burgherr kehrte nicht mehr zurück; er hatte in fernem Lande kämpfend sein Leben verloren. Doch ist bis heute das Wissen und Rätsel um die verborgenen Schätze nicht vergessen. Und wenn in manchen Nächten schweres Gewölk die mächtigen Häupter des Dachsteingebirges einhüllt, raue Stürme die Ramsau und Schladming umtosen, und selbst das Wild sich ängstlich im Schutz des Waldes verbirgt - dann wollen manche Bewohner schon in den Ruinen der Katzenburg eine geheimnisvolle Erscheinung gesehen haben: einen großen, schwarzen Hund mit goldener Krone auf dem Kopf, der mit feurigen Augen und drohendem Knurren durch die Mauerreste irrt und einen sonderbaren Schlüssel zwischen den Zähnen trägt. Einige sehr gescheite Personen wissen, dass es erst in Zeiten der größten Not einem Jüngling mit reinem Herzen gelingen wird, dem grimmigen schwarzen Hund als Wächter den Schlüssel zu entwinden und den Schatz der Katzenburg zum allgemeinen Wohle zu heben.

Quelle

  • Broschüre Heimat Schladming