Kupferschmelzöfen und Silbertreibherd am Öblarner Kupferweg
Kupferschmelzöfen und Silbertreibherd sind am montanhistorischen Schaupfad Öblarner Kupferweg zu sehen.
Geschichte
Das Verfahren des walchnerischen Kupferschmelzens war ein komplizierter und sehr aufwändiger Vorgang. Der Gewerke Hans Adam Stampfer († 1695) brachte dieses Verfahren zu seiner höchsten Vollendung. Acht Röst- und Schmelzvorgänge, einschließlich der Silbergewinnung waren notwendig.
Der Silbertreibherd von 3,6 m Durchmesser ist fast kreisrund, nur im Südwesten geradlinig begrenzt, da hier eine rechteckiger Flammofen angebaut ist. Aufgrund der traditionellen Bauform der Silbertreiböfen im Ennstal sowie aufgrund eines Dokuments aus der Spätphase des Betriebes in der Walchen (Steinlechner 1897) geht man davon aus, dass dieser Silbertreibofen einen eisernen Treibehut besaß. Dieser Treibehut wurde im Juni 2002 rekonstruiert! Im Herbst 2001 wurde der gesamte Treibherd nach historischen Zeichnungen überdacht, um ihn vor weiteren Witterungseinflüssen zu schützen.
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