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Am 20. Juli 1875 in Wien geboren, kaufmännischer Angestellter und späterer Bankdirektor, übernahm Holl als Mitglied des [[Oesterreichischer Alpenverein, Sektion Austria|Alpenvereins Austria]] im Jahre [[1903]] als 28jähriger die Stelle eines zweiten Schriftführers dieser großen Sektion und trat damit erstmals in das alpine Rampenlicht. Als Gründungsmitglied der [[1906]] gegründeten Skivereinigung der Sektion "Austria" übernahm er [[1911]] die Führung dieses Sektionszweiges und sorgte in den zwei nachfolgenden Jahrzehnten für eine fruchtbare Aufwärtsentwicklung des Skisportes, der [[1890]] in Mürzzuschlag aus der Taufe gehoben wurde. Durch seine zusätzliche Tätigkeit als Hüttenwirt bei sektionseigenen Hütten im [[Dachsteingebirge]], führte auch sein Weg nach Schladming nicht vorbei. Obwohl viele Spuren in der Zwischenzeit vom Winde verweht wurden, bleibt der Name Holl mit der alpin- und skigeschichtlichen Entwicklung von Schadlming für immer verbunden.
 
Am 20. Juli 1875 in Wien geboren, kaufmännischer Angestellter und späterer Bankdirektor, übernahm Holl als Mitglied des [[Oesterreichischer Alpenverein, Sektion Austria|Alpenvereins Austria]] im Jahre [[1903]] als 28jähriger die Stelle eines zweiten Schriftführers dieser großen Sektion und trat damit erstmals in das alpine Rampenlicht. Als Gründungsmitglied der [[1906]] gegründeten Skivereinigung der Sektion "Austria" übernahm er [[1911]] die Führung dieses Sektionszweiges und sorgte in den zwei nachfolgenden Jahrzehnten für eine fruchtbare Aufwärtsentwicklung des Skisportes, der [[1890]] in Mürzzuschlag aus der Taufe gehoben wurde. Durch seine zusätzliche Tätigkeit als Hüttenwirt bei sektionseigenen Hütten im [[Dachsteingebirge]], führte auch sein Weg nach Schladming nicht vorbei. Obwohl viele Spuren in der Zwischenzeit vom Winde verweht wurden, bleibt der Name Holl mit der alpin- und skigeschichtlichen Entwicklung von Schadlming für immer verbunden.
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Er hat sehr früh erkannt, dass sich die Ausläufer der Schladminger Tauern wie die [[Planai]], [[Hochwurzen]] und [[Reiteralm]] als Skiberge besonderes eigenen für die Sektion „Austia“ und deren Skivereinigung als Arbeitsgebiet gewonnen. Bereits im Jahre [[1912]] finden wir im "[[Der Ennstaler|Ennstaler]]" eine Notiz, in der berichtet wird, dass auf den Skibergen rund um Schladming die Wintermarkierungen fertiggestellt wurden. Und diese trugen schon die Handschrift von Holl, wie uns nostalgische Tafeln in der neuen [[Schladminger Hütte]] noch heute beweisen. Auch in den Wäldern unterhalb des "Schladminger Kaiblings" – wie der Planaigipfel früher bezeichnet wurde – kann der aufmerksame Beobachter noch solche verrostete Relikte antreffen und wird sich schwer erklären können, wie die Sektion „Austria“ jemals in dieses Gebiet kam.
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Er hat sehr früh erkannt, dass sich die Ausläufer der Schladminger Tauern wie die [[Planai]], [[Hochwurzen]] und [[Reiteralm]] als Skiberge besonderes eigenen für die Sektion „Austria“ und deren Skivereinigung als Arbeitsgebiet gewonnen. Bereits im Jahre [[1912]] finden wir im "[[Der Ennstaler|Ennstaler]]" eine Notiz, in der berichtet wird, dass auf den Skibergen rund um Schladming die Wintermarkierungen fertiggestellt wurden. Und diese trugen schon die Handschrift von Holl, wie uns nostalgische Tafeln in der neuen [[Schladminger Hütte]] noch heute beweisen. Auch in den Wäldern unterhalb des "Schladminger Kaiblings" – wie der Planaigipfel früher bezeichnet wurde – kann der aufmerksame Beobachter noch solche verrostete Relikte antreffen und wird sich schwer erklären können, wie die Sektion „Austria“ jemals in dieses Gebiet kam.
    
Als die [[Alpenverein Sektion Schladming|AV-Sektion Schladming]] [[1920]] eine kleine Selbstversorgerhütte für den allmählich aufkommenden Winterbetrieb auf der Hochwurzen errichtete, wurde bald der Wunsch laut, auch für der Planai eine Hütte zu bauen. Weil aber die AV-Sektion Schladming zu jener Zeit arm wie eine Kirchenmaus war, bedurfte es langer Verhandlungen, ehe die Finanzierung gesichert werde konnte und 1925 mit dem Bau begonnen wurde.
 
Als die [[Alpenverein Sektion Schladming|AV-Sektion Schladming]] [[1920]] eine kleine Selbstversorgerhütte für den allmählich aufkommenden Winterbetrieb auf der Hochwurzen errichtete, wurde bald der Wunsch laut, auch für der Planai eine Hütte zu bauen. Weil aber die AV-Sektion Schladming zu jener Zeit arm wie eine Kirchenmaus war, bedurfte es langer Verhandlungen, ehe die Finanzierung gesichert werde konnte und 1925 mit dem Bau begonnen wurde.
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