Wintersportgeschichte im Ausseerland und Hinterbergertal

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Die Wintersportgeschichte des Ausseerlandes und des Hinterbergertals begann im Winter 1906/1907 in Mitterndorf.

Geschichte

Seit dem Winter 1906/1907 trafen sich jeden Winter skisportbegeisterte Alpinisten aus den Städten Österreichs und Deutschlands in Mitterndorf im Hinterbergertal. Unter ihnen Mizzi Langer-Kauba, die Besitzerin des großen Sportgeschäftes in Wien, und der akademische Maler und Alpinist Gustav Jahn.

Seither wurde die Skigeschichte im Oberascher Gästebuchbuch und in den Langer-Sportkatalogen festgehalten: ab 1909 fanden Skikurse mit Mathias Zdarsky aus Lilienfeld, Trygve Smith aus Kristiania, Norwegen und Carl J. Luther statt. 1911 wurde der erste Bergführer-Skikurs für Salzburg, Oberösterreich und Steiermark hier abgehalten. Dokumentiert in Texten und mit Bildern wurden die damals praktizierten Techniken mit einem Stock, mit zwei Stöcken oder ganz ohne "Balancier-Stangen".

Zu Anfang galt es, große Schwierigkeiten bei der Unterbringung der vielen Gäste zu bewältigen. Die Rossalmhütte des vlg. Torbauer, auf der Tauplitz, konnte 1907 als erstes Quartier auf einer Alm winterfest gemacht werden. 1908 folgte die Grasalmhüne, vlg. Rantler, Krungl, am Schneiderkogel. Dann begannen auch andere Bauern ihre Almhütten nach und nach für den Winterbetrieb einzurichten.

1907 wurde der "Alpine Rettungsausschuss" ins Leben gerufen, der Vorgänger des heutigen Bergrettungsdienstes.

Am 1. Jänner 1910 wird von einem Wiset-Wettrodeln in Aussee berichtet, am 2. Jänner von einem Wiset-Rodelwettbewerb in Mitterndorf.

1911 fand dann in Mitterndorf die Österreichische Meisterschaft im Skilauf statt. Auch deutsche Skifahrer nahmen daran teil, weil schon damals der Skiclub Mitterndorf dem Mitteleuropäischen Skiverband angehörte.

Quelle