Wie die Grimmingscharte entstand

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Wie die Grimmingscharte entstand heißt eine Sage aus dem Ennstal.

Die Sage

Der Kulmbauer war dafür bekannt, dass auf seinen Äckern die Krautköpfe größer und schöner gediehen als anderswo. Das muss eines Tages auch im Ennstal, beim Moar im Steinkeller (zwischen St. Martin und Diemlern) dem riesigen Ochsen zu Ohren gekommen sein. An einem Spätherbsttag war die Neugier des Riesenochsen so groß, dass er über den Grimming hinüberschauen wollte, ob denn beim Kulmbauern wirklich so große Krautköpfe stünden. Und tatsächlich erspähte er einen gewaltig großen Krautkopf, dass ihm das Wasser im Maul zusammenlief.

Der Krautkopf war aber leider so weit weg, dass er ihn nicht erreichen konnte. Da wetzte er am Grimmingrat, bis dieser niedriger wurde. Und je niedriger dort der Grimming wurde, umso größer wurde die Gier des Ochsen nach dem Krautkopf. Endlich hatte es der Ochse geschafft. Er hatte vom Felsen so viel weggewetzt, dass er den Krautkopf erreichen und auffressen konnte. Durch dieses Wetzen entstand die heutige Grimmingscharte.

Aber auch beim Duckbauern auf der Hinterberger Seite des Grimming gab es einen ebenso riesigen Ochsen. Der reckte seinen Hals über den Grimming und suchte so lange, bis er die die übermäßig großen Krautköpfe des "Moar im Steinkeller" fand und diese fraß.

Quellen