Vernichtungslager Sobibor

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Das Vernichtungslager Sobibor war eines im Zweiten Weltkrieges durch den Nationalsozialismus errichtetes Lager in Polen mit dem Zweck des Massenmordes vorwiegend an Menschen jüdischer Herkunft. Von März 1942 bis zur Schließung im Herbst 1943 wurden rund 250 000 Menschen durch Gas ermordet.

Allgemeines

Das Vernichtungslager in Sobibor mit einer Fläche von rund 400 x 600 Meter war in drei Bereiche eingeteilt und zwar in die Aufnahmezone, Verwaltungszone und Todeszone. Die Zwangsdeportieren kamen nach der Ankunft in die sogenannte Aufnahmezone, wo sie ihre Kleider ablegen mussten. Dabei wurden ihnen die Haare abgeschnitten und die Wertgegenstände abgenommen. Anschließend wurden die Opfer durch den sogenannten Schlauch nackt in die Gaskammer getrieben, wo sie mit Kohlenmonoxyd vergast wurden. Anfangs wurden die Mordopfer in Massengräbern verscharrt. Ab Ende 1942 wurden die Opfer verbrannt, um die Spuren des Massenmordes zu verwischen. Von Anfang Mai bis Ende Juli 1942 war SS[1]-Obersturmführer Franz Stangl aus Österreich Lagerkommandant. Unter Stangls Kommando wurden rund 100 000 Juden ermordet.

Ennstalbezug

Bis dato konnten folgende Personen aus dem Ennstal eruiert werden, die in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet wurden.

Grete Weiss

Einzelnachweise

  1. Schutzstaffel der Nationalsozialistischne Deutschen Arbeiterpartei.

Quelle